19:56
10. Februar 2013
Habe mal eben den Haushaltsentwurf für 2015 quergelesen. Morgen stelle ich als Matrix einige Schlüsselzahlen und auch erste Fragen ein.
Die mittelfristige Ergebnisplanung bis 2018 (Seiten 195-197) macht jenseits grosser Worte politische Ziele, Prioritäten und Einschätzungen greifbar. Die Pläne für einen Rathausneubau i.V. mit Einkaufszentrum sowie Anbindung der Nassauer Strasse sind bis 2018 nicht budgetiert. Der kritischen Haushaltslage wird Rechnung getragen!
Ausgangsfrage:
- Welche Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes & der Steuereinnahmen liegen mittelfristiger Planung bis 2018 zugrunde? Aktuelle Meldungen: Konjunktur-Schock: Rückläufige Auftragseingänge, sinkende Börsenkurse und nachgebender Euro.
Das Haushaltssicherungskonzept (Seiten 130-166) gilt es später zu beleuchten. Auffällig: 2 Mio. € höhere Gemeinschaftssteuer-Einnahmen gegenüber 2014.
Auf eine rege und breite Diskussion und Gewinnen vielfältiger neuer Erkenntnisse im Vorfeld und im Rahmen der Bürgerversammlung am 16. Okt. 2014 bin sicherlich nicht nur ich gespannt.
Es liegt danach an den Stadtverordneten bzw. den Fraktionen die im Rahmen der Diskussion und die im Verlauf der Bürgerversammlung eingebrachten Fragen und Anregungen weise und abgewogen aufzugreifen.
PS: In diesem Zusammenhang ist aber auch zu hinterfragen, welche von Bürgern 2013 und 2014 eingebrachten Fragen und Anregungen mit Blick auf Partizipation und ehrliche Bürgerbeteiligung seitens der Parteien, der Fraktionen und vom Magistrat aufgegriffen, politisch diskutiert bzw. umgesetzt wurden?
08:50
10. Februar 2013
Fragen:
- Welche nachhaltigen Entscheidungen sind mit Blick auf das Haushaltsstrategiekonzeptdringlich und wichtig?
Hohe Dr + hohe Wi = A-Priorität, hohe Dr + niedr Wi = B, niedr. Dr + hohe Wi = C, Rest = D, Prioritätenentscheidung durch StV! - Interkommunale Kooperationen: Welchen Ansätze bringen bzw. haben nennenswerte Vorteile für Oberursel?
Auswirkungen des kommunalen Gesamtabschlusses für den „Konzern Oberursel? Wann liegt dieser vor?
08:52
10. Februar 2013
Quellen im Haushaltsentwurf 2015 Seitenzahl (ggf. lfd. Nummer/Seite). Zum Suchen im PDF-Dokument im Kopf der Seite den Begriff <Bearbeiten>, dann <Suchen> anklicken und Suchbegriff in Kopfleiste eingeben eingeben. Mittels der Pfeile navigieren.
Mittelfristige Planung |
2014 |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
Erträge – Brutto |
86,4 |
90,2 |
93,7 |
94,5 |
94,6 |
Aufwand – Brutto |
92,3 |
-93,9 |
93,7 |
94,2 |
93,7 |
Haushaltsergebnisse |
-6,0 |
-3,6 |
0 |
0,2 |
0,8 |
- Auswirkungen rückläufiger Einnahmen durch Konjunkturschwankungen?
- Welche Auswirkungen hätten Zinserhöhungen für den Haushalt?
- Welche Reserven sind vorhanden?
08:54
10. Februar 2013
Grundstücksverkäufe/Investitionen/Abschreibungen
Anlage HH-Rede |
2014 |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
Einzahlungen/GS-Verk. |
20,1 |
7,8 |
5 |
3,2 |
3,2 |
Auszahlg/Investitionen |
15,7 |
7,2 |
5,9 |
5,3 |
5,4 |
(196) Abschreibungen |
4,0 |
4,4 |
4,4 |
4,4 |
4,4 |
Dramatischer Rückgang der Investitionen und deutlich weniger Grundstücksverkäufe. Alle derzeit vermarktungsfähigen Objekte berücksichtigt?
08:55
10. Februar 2013
(195-197) Steuer- und Gebührenerhöhungen in 2014, weitere für 2015 geplant! Kostenrückgang durch nachhaltige Sparpolitik nicht erkennbar!
Nettozahlen machen zur Verfügung stehende Mittel & den vom Parlament zu genehmigenden Rahmen zum Erfüllen von Aufgaben greifbar!
Angaben in Mio. € |
2015 |
2014 |
2013 |
|
2012 |
|||
ordentl. Erträge |
90,2 |
|
88,1 |
|
80,2 |
|
81,9 |
|
./. Umlagen |
45,4 |
|
45,4 |
|
41 |
|
41,3 |
|
Nettoerträge |
|
44,8 |
|
42,7 |
|
39,2 |
|
40.6 |
ordentl. Aufw. |
93,9 |
|
94,1 |
|
91,8 |
|
90,2 |
|
./. Umlagen |
45,4 |
|
45,4 |
|
41 |
|
41,3 |
|
Nettoaufwendungen |
48,5 |
48,7 |
50,8 |
|
48,9 |
|||
Haushaltsergebnis |
./. 3,7 |
|
./. 6,0 |
|
./. 11,6 |
|
./. 8,3 |
Negative Auswirkungen + ggf. höhere Defizite durch geringere Nettoerträge durch neuen Kommunalen Finanzausgleich? (wahrscheinlich?)
08:56
10. Februar 2013
Personal- und Vorsorge-Aufwendungen = Seite 196 – Positionen 11 + 12 im HH-Entwurf 2015
Personal- und |
18,3 |
20,6 |
17,7 2,7 |
20,2 |
18,1 2,9 |
21,0 |
16,8 3,6 |
20,4 |
In % Nettoerträge | 44,80% |
47,30% |
53,50% |
50,20% |
||||
(897) BSO |
|
6,8 |
|
6,5 |
|
5,9 |
|
6,3 |
(949) Stadtwerke |
|
nicht bekannt |
|
nicht bekannt |
|
5,6 |
|
5,4 |
Gesamt |
|
|
|
|
|
32,5 |
|
32,1 |
Rückgang der Personalkosten sind in den letzten Jahren nicht feststellbar und auch bis 2018 nicht vorgesehen.
Planstellen = Anlage zur HH-Rede
Kernverwaltung Kinderbetreuung Gesamt |
223,2 107,0
|
330,3 |
229,5 105,4 |
334,9 |
231,8 105,5
|
337,1 |
234,5 096,0
|
330,5 |
(936) BSO |
|
116 |
|
118 |
|
118 |
|
118 |
(959) Stadtwerke |
|
?nicht bekannt |
|
nicht bekannt |
|
87 |
|
89 |
Gesamt |
|
|
|
|
|
542 |
|
537 |
08:57
10. Februar 2013
Haushaltsentwurf für 2015 = Beachtenwerte Haushaltspostionen und Fragen
Fragen beziehen sich jeweils auf Ansätze für 2015 sowie Werte für 2016–2018 gemäss Haushaltssicherungskonzept (Seiten 195-197 ) |
Einnahmen |
(183-5) Hat die Vermeidung der Anhebung der Grundsteuer-Hebesatz auf 625 Punkte oder die der Kita-Beiträge in 2016 Priorität?
Warum ist Zweitwohnsitzsteuer immer noch nicht vorgesehen? (eingeführt in >80 Städten – http://zweitwohnsitzsteuer.de/?page=stadt) |
Personal |
(866-867) Wie wirkt sich der Einstellungsstopp auf die Entwicklung der Planstellen aus? |
Welche finanziellen Auswirkungen hätte eine Verlagerung der Bauaufsicht zum Kreis? |
Kurz- und langfristige Auswirkungen der Investitions-Rückgänge auf den GB Stadtentwicklung (23 Planstellen) und Bauaufsicht (10)? |
(809) Was sind die Gründe für die Steigerung der Personalkosten um 27 % auf 108.000 € im Bereich Citymanagement? |
Wird über die Schliessung der Rathaus-Kantine und öffentliche Vermietung des Mitarbeiterparkplatzes am Rathaus nachgedacht? |
Symbolische Politik mit Blick auf Sparwille! Welche finanzielle und personellen Auswirkungen ergäben sich durch Verkleinerung des Stadtparlaments bzw. Verkleinerung oder Auflösung von Ortsbeiräten (existieren nur für drei Vororte?) sowie Gremien und Kommissionen? |
Sachaufwendungen |
(467) Gründe für Kürzung interner Leistungsverrechnung für Veranstaltungen bei 532.650 € Sachkosten? |
(588) Für 31 Spiel-/17 Bolzplätze sind 194.300 € Sachkosten vorgesehen. Wieviel davon entfallen auf Ersatzbeschaffung für Spielgeräte? |
(811) 84.050 € Sachkosten sind für die Förderung älterer Menschen vorgesehen. Was beinhaltet der Betrag und was nicht? |
(837) 450.000 € Sachkostenbudget (2013 = 750.000 €) für Stadthalle. Nennenswerte Beiträge aus der Brasserie-Verpachtung geplant? |
(615+650) Was umfassen die jährlichen Aufwendung von 1,7 Mio. € für die Jugendarbeit? |
(764) Wofür sind 2,087 Euro (inkl. Erlöse und Abschreibungen) für den öffentlichen Personennahverkehr budgetiert? |
Anbindung Nassauer Strasse an Weingärtenumgehung bzw. Ost-West-Trasse: Planungs- & Beratungsaufwendungen in 2013 und 2014? |
(112) Haushaltssanierung/Haushaltssicherungskonzept |
Warum sind im Vorjahr angesetzten Einnahmen aus Strassenbeiträgen im Hauhalt 2015 nicht mehr berücksichtigt? (HH 2014 – Seite 823)
|
(185-30) Angestrebte Haushaltsergebnisse = Mittelfristige Ergebnisplanung (2013-2017) |
Veränderungen des Haushaltssicherungskonzepts gegenüber 2014? |
Mehrerlöse bzw. Minderaufwand durch Massnahmen? Welchen Nutzen bringt ein die Verkleinerung des Stadtparlaments bzw. die Verkleinerung oder Auflösung von Ortsbeiräten (existieren nur für drei Vororte?) sowie Gremien und Kommissionen? |
Gründe für veränderte Ergebniserwartung für BSO ( 91-96) und Sewo? = für 2015 und mittelfristig |
(89) Investitionshaushalt |
(746-757) Gründe für jährliche Unterdeckungen bei der Übersicht der Einzelprojekte für 2015-2018 zwischen -1,3 bis -2.0 Mio. Euro? |
Bezahlbarer Wohnraum = Ist Bereitstellung kostengünstiger Grundstücke an Wohnungsbau-Genossenschaften vorgesehen? |
Wie soll der Rückgang der Investitionen und davon ausgehender städtischer Aufträge beim BSO aufgefangen werden? |
HallenSPORT-Bad |
(687) Liegen die abschreibungsfähige Aufwendungen für das SPORT-Bad nach heutigem Stand voraussichtlich >14, >16 bzw. >18 Mio. €? |
(???) Mit welchen Betriebskosten ist für das HallenSPORT-Bad & Freibad (inkl. Instandhaltungsaufwendungen?) für 2015 zu rechnen? |
(???) Welche Einnahmen sowie zahlende & sonstige Besucher sind Grundlage für die Ergebniskalkulation?
→ Welche Beiträge bzw. Zuschüsse sind vom Land und Kreis für Schulsportnutzung für das Frei- und HallenSPORT-Bad zu erwarten? |
Sonstige Themen |
Sind neben der BSO auch für für die Stadtwerke für 2015 Kreditaufnahmen vorgesehen?
= Wie haben sich die Schulden der Eigenbetriebe (Stadtwerke, Sewo und BSO sowie anderer ausgelagerter Bereiche) entwickelt? |
Welche Eventuralverpflichtungen (u.a. Bürgschaften und Patronatserklärungen) bestehen für die Eigenbetriebe bzw. stehen an? |
(958) Stadtwerke: Im Konzernlagebericht 2013 werden Kontrakte über 25 Mio. € für derivative Finanzinstrumenten ausgewiesen. (1060/1 im HH 2014) 18,6 Mio. € Zinsderivats-Geschäfte (entspricht längerfristigen Verbindlichkeiten) im Konzernlagebericht 2012. |
Wie sind die „beizulegenden Zeitwerte“ in Höhe von ca. 2,5 Mio. €/2013und 3,6 Mio. €/2012 zu werten? Sind dies Verluste? Welche Kosten bzw. Ergebnisbelastungen entstanden, wieviel für 2015 und welche sind noch für die Restlaufzeit zu erwarten? |
Hatte Oberursel bei Lehman Bros. Geld angelegt? Kann es sein, dass dadurch ein Verlust von >9 Mio. € entstand? (Gläubigerliste) |
(130-166) Das Haushaltssicherungskonzept gilt es später zu beleuchten. Auffällig: 2 Mio. € höhere Gemeinschaftssteuer-Einnahmen angesetz
08:30
10. Februar 2013
Trotz hoher Anstrengungen hat Oberursel auch 2015 ein Haushaltsdefizit. Was läuft gegenüber einigen Schutzschirmstädten Steinbach und Usingen anders, die 2015 scheinbar einen ausgeglichenen Haushalt erreichen?
Mit der weiteren Anhebung der Grundsteuer-Hebesätze auf 625 Punkte und weiteren Erhöhungen der Kindergartenbeiträge soll in 2016 ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. In Steinbach steigt der Hebesatz der Grundsteuer B im nächsten Jahr auf 530 Punkte, in Usingen liegt dieser bei nur 350.
Erkärungsbedürftig sind trotz Abbau von 4,6 Stellen auf 330 Planstellen (./. 1,4 %) die Steigerungen der Arbeitsentgelte von auf 12,6 Mio. € in 2015 – Seiten 144 + 181. Diese Personalkostensteigerungen um 0,7 Mio. € = + 5,8 % (zzgl. Einspareffekt von 1,4 % = 7,2 %) passen mit Blick auf die Haushaltskonsolidierung irgendwie nicht in den Rahmen. Gibt es Gehaltserhöhungen auf breiter Front?
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