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Bezahlbarer Wohnraum in Oberursel ?
26. März 2015
23:37
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WaldBock
Oberursel
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20. Januar 2013
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Architektur mit NIVEAU? Ich kann da kein Niveau finden! Horizontal … vertikal …. stufig wie Lego … “Das Beste” sieht für mich anners aus…. Mit Giebelchen und schönen Gauben, Rundungen, Einmaligkeit, … da hat Orschel besseres verdient!

Wobei – Klötzchen scheinen ja IN zu sein! Vielleicht is das Niveau ja neu definiert. :-)

Seltsam ... wir 'jungen' sollen "nicht vergessen" was einst geschah so von wegen Krieg und so ... Doch schaue ich mir das Treiben der predigenden, teils BETAGTEN Politiker an, so frage ich mich angesichts deren Machenschaften und des wackligen Weltfriedens, warum ihre 'Predigten' vom Nicht-Vergessen sich so wenig in ihren eigenen Taten widerspiegeln.

27. März 2015
19:04
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Klaus Wiesner
Bommersheim
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25. April 2013
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Ich dachte schon, es wird wieder nichts. Aber um 22:20 (um 22:30 hätte nichts mehr kommen dürfen) wurden gestern auf der Stadtverordnetenversammlung Anträge der Linken (F1 und F2, die seit September 2014 vorliegen) mit dem Antrag der SPD (F12) aufgerufen.

Ich zitiere mal aus der Tagesordnung und den Anträgen:

F1 “Konzept für günstigen Wohnraum
Der Magistrat wird beauftragt, ein nachhaltiges Konzept für die Schaffung von günstigem Wohnraum zu erstellen. Ziel des Konzeptes soll ein angemessenes Angebot an bezahlbarem Wohnraum sein, nicht nur für Personen mit Wohnberechtigungsschein, sondern auch für Geringverdienende, die sich nicht im Leistungsbezug befinden.”

F2 “Schaffung von sozialem Wohnraum
Bei Wohnbauprojekten in Oberursel, die mehr als neun Wohneinheiten umfassen, werden die Investoren ab 01.01.2015 verpflichtet, mindestens zehn Prozent der Wohnfläche zu den für Sozialwohnungen geltenden Konditionen an Personen mit Wohnberechtigungsschein zu vermieten, oder alternativ mindestens fünfzehn Prozent des Grundstückswertes für die Schaffung von Sozialem Wohnraum an anderer Stelle zu bezahlen. Ziel soll ein dauerhaftes bedarfsdeckendes Angebot an sozialem Wohnraum in Oberursel sein. Sozialwohnungen sollen in Wohngebiete integriert werden, eine Anhäufung („Ghettobildung“) in einem Bereich ist zu vermeiden.”

F12 “Neue Wege im Wohnungsbau
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

1. Die Magistrat wird beauftragt, für eine für Friedhofzwecke nicht mehr benötigte städtische Fläche entlang der Geschwister-Scholl-Straße einen Investorenwettbewerb für eine Bebauung mit Mietwohnungen auszuloben. [siehe auch: “Wohnblocks auf dem alten Friedhof“]
2. Zielsetzung des Wettbewerbs ist es, unter den spezifischen Bedingungen des Oberurseler Wohnungsmarktes beispielhaft Möglichkeiten der Entwicklung kostengünstigen Wohnraums darzustellen und zu realisieren. Eine städtische finanzielle Beteiligung an der Projektrealisierung wird als Bestandteil des Wettbewerbsrahmens als Möglichkeit benannt. Der Wettbewerb ist so angelegt, dass übertragbare Ergebnisse zu erwarten sind
3. Das Wettbewerbsverfahren ist zweistufig – mit einem vorgeschalteten Interessebekundungsverfahren – zu gestalten, um ein möglichst breites Interesse zu gewährleisten.””

Es wurde facettenreich bis 23:25 diskutiert.

Zahlreiche Fragen wurden aufgeworfen, die bei der Erstellung eines Konzepts zu beantworten seien.

Die Machbarkeit (juristisch und baulich) von F2 wurde skeptisch gesehen.

Da alle Anträge soziale, bauliche und finanzielle Aspekte haben, wurden sie an alle Ausschüsse verwiesen (Sozial- und Kulturauschuss (SKA), Bau- und Umweltausschuss (BUA) und Haupt- und Finanzausschuss (HFA), Federführung beim SKA).

In der Stadtverordnetenversammlung soll regelmäßig berichtet werden.

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Gisela Gruetzmacher
21. Mai 2015
19:35
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BrunnenTreff-
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Vom CDU Stadtverband Oberursel erhielten wir folgende Mitteilung:

 

Wohnraumförderung für Bürger mit kleinem Einkommen

CDU-Bürgermeisterkandidat Schorr setzt auf Hilfen für finanziell Schwächere

 

“Menschen mit kleinem Einkommen haben es sehr schwer, in Oberursel eine Wohnung zu finden. Deshalb sollte die Stadt hier stärker unterstützen und tätig werden.” Diese Forderung erhob Bürgermeisterkandidat Thorsten Schorr bei einer Diskussion mit der CDU-Arbeitnehmerorganisation CDA. Schorr: “Gerade wenn die öffentlichen Gelder knapp sind, muss die Hilfe der bekommen, der sie am stärksten benötigt. Und das sind nun einmal Bürgerinnen und Bürger mit kleinem Einkommen.”

Schorr kritisierte, dass Oberursel in den letzten Jahren zwar sehr viele Wohnungsneubauten durch städtische Bebauungspläne auf den Weg gebracht habe, breite Bevölkerungsschichten davon aber nicht profitierten. “Investoren und Grundstückseigentümer haben ordentlich Geld verdient, junge Familien und Einkommensschwache blieben auf der Strecke. Das darf so nicht weiter gehen.”, forderte der CDU-Bürgermeisterkandidat.

Schorr setzt andere Prioritäten: “Statt ausschließlich mit gewinnorientierten Projektentwicklern sollte die Stadt lieber die Zusammenarbeit mit den ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften suchen. Zwar ist die Gemeinnützigkeit vor einigen Jahren gesetzlich abgeschafft worden, viele dieser Unternehmen haben sich in ihren Satzungen allerdings dem Wohnungsbau für sozial Schwache verpflichtet.” Über Jahrzehnte habe die Stadt gut mitUnternehmen wie der Nassauischen Heimstätte, dem Gemeinnützigen Siedlungswerk (GSW) oder der Oberurseler Wohnungsgenossenschaft (OWG) kooperiert. “Daran möchte ich wieder anknüpfen.” sagte Thorsten Schorr.

Er wies darauf hin, dass die Bundesregierung angekündigt habe, den Sozialwohnungsbau wieder zu beleben. Oberursel solle die Möglichkeit nutzen, als Gebiet mit “erhöhtem Wohnungsbedarf” ausgewiesen zu werden. Die dann möglichen Einnahmen aus der Fehlbelegungsabgabe könne man für den Neubau von Wohnungen investieren. Gleichzeitig regte Schorr an, zu prüfen ob nicht auch städtische Grundstücke in Erbpacht vergeben werden könnten, um Wohnungen für Menschen mit kleinem Einkommen zu errichten. “Gerade da kämen für mich die bekannten Wohnungsunternehmen als Partner in Betracht. Sie waren in der Vergangenheit vertrauenswürdige Partner. Mit Erbpacht-Grundstücken könnte man billigeres Bauen ermöglichen und die Stadt behielte die Grundstücke im Eigentum. „Grundstücke, die wir an private Investoren verkaufen, sind für alle Zeiten weg. Ob es den Privaten nach 10 oder 15 Jahren noch gibt, weiß kein Mensch. Und ob der nächste Eigentümer sich dann an Zusagen gebunden fühlt, ist noch viel unsicherer”, kritisiert Schorr die seitherige Wohnungspolitik der Stadt.

 

23. September 2015
13:22
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BrunnenTreff-
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12. Mai 2015
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Von der Stadtverordnetenfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erhielten wir folgende Mitteilung:

 

Bezahlbarer Wohnraum für Oberursel – Stadtpolitik zwischen Resignation und Alternativen

Ganz herzlich lädt die Stadtverordnetenfraktion zur öffentlichen Fraktionssitzung mit dem Thema “Bezahlbarer Wohnraum für Oberursel – Stadtpolitik zwischen Resignation und Alternativen” ein.

Die Fraktion tagt öffentlich am Donnerstag, den 1. Oktober um 20 Uhr in der Stadthalle, Raum Stierstadt, und lädt alle Interessierten ein.

In Oberursel fehlt bezahlbarer Wohnraum für Menschen, die sich die aktuellen Mieten nicht leisten können. “Eine hohe Anzahl von Menschen die einen Wohnberechtigungsschein, also ein Anrecht auf eine Sozialwohnung haben, die aber keine erhalten, spricht eine deutliche Sprache.”, so Fraktionsmitglied Norbert Halas. “Zugleich wehren sich Teile der Stadtpolitik gegen eine verdichtete Bebauung.”

Welche Mittel und Wege könnte es geben? Welche Rolle können Wohnungsbaugesellschaften spielen? Welche Unterstützung gibt es von übergeordneten Stellen für Kommunen, die sich aktiv für einen bezahlbaren Wohnraum einsetzen?

Aus diesem Grund diskutiert die Fraktion mit Martina Feldmayer, Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Marion Schmitz-Stadtfeld von der Nassauischen Heimstätte.

“Wir erhoffen uns Ideen und Anregungen.”, so die Fraktionsvorsitzende Christina Herr. “Da dieses Thema aber auch vielen Einwohnerinnen und Einwohner unter den Nägeln brennt, laden wir alle Interessierte ein, mit uns und den Fachleuten zu diskutieren und nach konstruktiven Wegen zur Lösung des Problems zu suchen.”

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Bernd at Lokki
24. September 2015
21:46
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Claudia von Eisenhart Rothe
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23. April 2014
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Unter dem Deckmäntelchen der sozialen Betroffenheit soll die nächste Runde der brutalstmöglichen Bebauung in Oberursel eingeläutet werden.

Zitat aus: http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Es-fehlt-an-Wohnraum;art48711,1606317

“Dabei könne dann auch geklärt werden, wie viel Prozent der Wohnfläche Investoren bei Neubauprojekten für Sozialwohnungen vorhalten müssten, führte Ibert aus. Im zweiten Antrag der Linken war von mindestens zehn Prozent – ab einer Größe von zehn Wohneinheiten – die Rede.”

 

Dann rechnen wir mal:

Sollten 50 Personen/Familien günstige Wohnungen suchen und der Schlüssel 10 % sein – dann müssten nach Adam Riese wieviele Wohnungen vom “guten” Investor gebaut werden? 500!

Sollten 200 Personen Billigwohnraum suchen, müssten 2.000 Wohnungen gebaut werden usw………

Wer will kann auch in Quadratmetern rechnen.

Wohin soll dies führen???

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Bernd at Lokki
25. September 2015
11:03
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Bernd at Lokki
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Mir fallen da spontan “Essensreste” ein, die für die Hungernden von einer grossen dekadenten Tafel abfallen 🙁

Das Problem ist die enorme Preissteigerung bei den Grundstücken – hervorgerufen durch den Zuzug in das Ballungsraum Rhein-Main (und die gleichzeitige Abwanderung aus den ländlichen Regionen)

Wenn ich könnte, würde ich unsere beiden denkmalgeschützten Häuser samt aller Pflanzen an Luftballons hängen und damit in eine weniger dicht besiedelte (und somit bezahlbare) Region fliegen.
Aber damit würde ich auch wieder Platz machen für neue Investoren – und neue Betonklötzer.
Zum Schluss ist hier alles zugebaut – kein Platz mehr für Bäume, Parks, Spielplätze, Veranstaltungsflächen, Vorgärten etc

Einzige Lösung, die mir da einfällt:
Begrenzung der Miet- und Grundstückspreise bei gleichzeitiger Begrenzung der Bevölkerungszahl
…aber da bin ich nicht sicher, ob das in unserem kapitalistischen System überhaupt möglich ist.

1.000,- € pro Quadratmeter ist zu viel.
Da zahlt man dann hier für ein Objekt mehr als eine Million, welches man woanders für 50.000,- € bekommt 🙁
Für uns bedeuted das, hier ein Leben lang arbeiten zu müssen, während man “woanders” locker von dem Ersparten oder der Rente leben könnte.

1. Juli 2016
20:27
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BrunnenTreff-
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12. Mai 2015
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Von der Stadt Oberursel erhielten wir folgende Mitteilung:

Schaffung bezahlbaren Wohnraums in Oberursel

Der Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 16. Juni 2016 zum bezahlbaren Wohnraum wird von Bürgermeister Hans-Georg Brum und dem Leiter des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung, Arnold Richter, begrüßt. Danach sollen 1000 zusätzliche Wohnungen in den kommenden fünf Jahren geschaffen werden, davon 300 Wohnungen in Form von bezahlbarem Wohnraum für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen sowie im sozial geförderten Wohnungsbau.

Bürgermeister Hans-Georg Brum: „Dies ist ein klar formulierter Auftrag, den wir angesichts der Lage am Wohnungsmarkt sehr begrüßen. Damit werden die Prioritäten in der Stadtentwicklung neu gesetzt.

Das Ziel ist sehr ambitioniert und stellt Politik und Stadtverwaltung vor große Herausforderungen. Aber das werden wir schaffen.“

Bundesweites Problem

Die Situation in Oberursel (Taunus) ist geprägt durch den starken Zuzug von Menschen auf der einen und fehlenden Wohnungen auf der anderen Seite. Wohnraum ist dadurch sehr knapp und auch

sehr teuer. Die Mieten haben inzwischen ein so hohes Niveau angenommen, dass sich nur noch einkommensstarke Haushalte eine neue Wohnung leisten können. Dies ist allerdings kein spezifisches Oberurseler Problem.

Das Einkommens- und Kaufkraftgefälle hat drastisch zugenommen. Es gibt immer mehr zeitbefristete Arbeitsverhältnisse und Tätigkeiten mit niedrigem Lohnniveau. Der Handlungsbedarf ist insbesondere in den Wirtschaftszentren groß.

Während viele Regionen mit Bevölkerungsrückgängen, Leerständen und Preisrückgängen zu kämpfen haben, verzeichnen die prosperierenden Zentren einen starken Zuzug. Dadurch steigen die Boden- und Mietpreise enorm. Der Zuzug von Flüchtlingen ist nicht die Ursache des Problems – diese Thematik kommt zusätzlich hinzu und verschärft das Problem.

Vorgehensweise

Bürgermeister Hans-Georg Brum stellte in einer ersten Stellungnahme klar: „Die neuen Wohnungen wird die Stadt natürlich nicht selbst bauen. Eine ganze Reihe von Investoren hat großes Interesse gezeigt und steht bereit. Wir werden mit dem Planungsrecht die Voraussetzungen für den Bau neuer Wohnungen schaffen und die konkreten Projekte sowie die Auflagen definieren, unter denen die Investoren in Oberursel bauen können.“

Nur in begründeten Ausnahmefällen wird die Stadt Oberursel selbst bauen. Sie setzt auf die Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern wie gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaften, Entwicklern und Investoren, Kirchen und Sozialverbänden. „Diese erhalten die Gelegenheit, in Oberursel zu bauen“, so Bürgermeister Brum weiter, “wenn sie sich dazu verpflichten, zu einem gewissen Anteil bezahlbare Mietwohnungen sowie Sozialwohnungen zu schaffen.“

Wohnungen im Bestand

Vor dem Neubau steht die Sicherung der bereits vorhandenen preiswerten Wohnraumbestände. Insbesondere der Ankauf von Belegrechten soll in den nächsten Jahren aktiv genutzt werden. Dies ist ein preisgünstiges Mittel zur Bestandssicherung.

Dafür sollen Mittel in den kommenden Haushalt eingestellt werden.

Wohnungen im Bestand

– Ankauf von Belegungsrechten

– Sicherung der Altbaubestände

– Mobilisierung leer stehenden Wohnungen und Häuser

Der Neubau von Wohnungen

Erhebliche Anstrengungen im Neubau sind notwendig. Die Mobilisierung von Neubauflächen im Ballungsraum ist häufig eine schwer zu lösende Aufgabe. Die Flächen sind bekanntermaßen eng

begrenzt. Oberursel verfügt durchaus jedoch über erhebliche Baulandpotentiale. Laut „Regionalem Flächennutzungsplan“ (RegFNP): ca. acht bis zehn Hektar erschlossenes Wohnbauland im Innenbereich, ca. 30 Hektar unerschlossenes Bauland im Außenbereich.

Welche Wohnungen benötigen wir?

Welche Wohnungen?

– Mietwohnungen

– Kleine und mittlere Wohnungen

– Gut geschnitten

– Mittlere Standards

– Anteil preisgebundener Wohnungen

– Zielgruppenorientierte Wohnungsangebote

* Mehr Mietwohnungen. Wichtig ist, dass in Zukunft verstärkt Anreize zur Realisierung von Mietwohnungen gegeben werden. Nur dadurch kann es gelingen, den Wohnungsmarkt durchlässiger zu gestalten und das Mietpreisniveau zu dämpfen.

* Gut geschnittene, kleine und mittlere Wohnungen mit mittleren Standards. Damit lassen sich auch im freifinanzierten Wohnungsmarkt günstige Mietkosten realisieren, die auch für mittlere Einkommensempfänger durchaus erschwinglich sind. Umgesetzt werden soll dies durch planerische Vorgaben und Absprachen mit den Projektentwicklern und Investoren.

Beispiel: Bebauung durch die Alte Leipziger in der Kronberger Straße:

– Ursprünglich waren geplant: drei Wohnungen à 140 m2 in vier Stadtvillen = 12 Wohnungen

– Nun entstehen sechs Wohnungen à 65-90 m2 in fünf Mehrfamilienhäusern = 30 Mietwohnungen

*Zielgruppenorientierte Wohnungsangebote

Eine wesentliche Säule für den Wohnungsmarkt sind zusätzliche, zielgruppenbezogene Wohnraumprojekte mit denen spezielle Unterkünfte u.a. für

– ältere Menschen (u.a. Seniorenwohnungen/betreutes Wohnen/ gemeinschaftliches Wohnen im Alter)

– Auszubildende und Studenten (Jugendwohnprojekte / Studentenwohnungen, Wohngemeinschaften)

– behinderte Menschen (barrierefreies, betreutes Wohnen)

– Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge (Sammelunterkünfte / passende kleine Wohnungen) geboten werden.

Projekte dieser Art zeichnen sich dadurch aus, dass sie die speziellen Wohnbedürfnisse der betroffenen Gruppe aufgreifen. Die Besonderheit ist, dass sie häufig:

– geringeren Wohnraum in Anspruch nehmen,

– in gemeinschaftlichen Unterkünften Synergien generiert werden können

– abweichende Anforderungen in den Wohnstandards gegeben sind

– dafür oft Fördermittel genutzt werden können.

Neubauaktivitäten im Innenbereich

Neubau im Innenbereich

-Nutzung bestehender Baulücken

-Innenverdichtung im Geschosswohnungsbau

-Potentiale in Gebieten mit niedriger Dichte

-Umwidmung von Flächen für den Wohnen

*Durch Nachverdichtung bestehender Wohnareale können in begrenztem Umfang neue Wohnungen geschaffen werden. Dazu werden gegenwärtig bereits erste Gespräche über ein Projekt geführt.

*Die Nutzung von Baulücken ist ein weiteres Instrument. Aktuell ist die Planung und Bebauung der Alten Leipziger an der Erich-Ollenhauer- Straße in Vorbereitung mit geplanten 104 Wohnungen. Die Ausschreibung des Projekts Geschwister Scholl-Straße wird vorbereitet mit 30 bis 40 Wohnungen. Etwa vier bis fünf weitere Flächen sind an verschiedenen Stellen in der Stadt möglich.

* Die Entwicklung neuer innerstädtischer Baulücken ist an verschiedenen Stellen möglich, unter anderem Flächen rund um den Bahnhof.
Neubauaktivitäten im Außenbereich

Neubau im Außenbereich

-Arrondierung an den Stadträndern

-Entwicklung neuer Baugebiete

Die Neubauaktivitäten im Außenbereich sollen nicht so sehr in Form neuer großer Wohngebiete als vielmehr in Form von Arrondierungen an den Stadträndern erfolgen.

* Arrondierung an den Stadträndern

Gegenwärtig werden mehrere Flächen an verschiedenen Standorten geprüft. Jede dieser Flächen liegt in der Nachbarschaft von Wohngebieten und sozialer und verkehrlicher Infrastruktur und bietet jeweils auf rund 8000 m 2 bis einem Hektar Potential für 80 bis 100 Wohnungen.

Arnold Richter, Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung: „Dafür spricht insbesondere auch, dass die neuen Wohnungen besser an die gegebenen stadträumlichen und gesellschaftlichen Strukturen angeschlossen werden können und ggf. sogar die bestehende Infrastruktur mit verwendet werden kann, sofern dort gewisse Freiräume gegeben sind.“

Bedenken ernst nehmen!

Die Bedenken gegen eine zu dichte Bebauung wollen die Planer ernst nehmen. Arnold Richter: „Es geht darum, die Belastbarkeit der einzelnen Standorte zu prüfen und eine verträgliche Bebauung sicherzustellen.“ Die einzelnen Projekte sollen u.a. auf städtebauliche Qualität, zu starke Verdichtung, mögliche soziale Probleme, ökologische Folgen, soziale Infrastruktur, Verkehrsinfrastruktur, Parkplätze sowie wasserwirtschaftliche Probleme untersucht werden.

Bürgermeister Hans-Georg Brum: „Wichtig sind sozial ausgewogene Mieterstrukturen in den angedachten Projekten.“

Niedrige Kosten – niedrige Mieten

Ziel ist es, preisgünstiges Bauen zu realisieren durch preisgünstige Grundstücke, niedrige Baukosten, einfache Standards.

Instrumente der Kostensenkung

-Baulandentwicklung durch die Stadt

-Einsatz städtischer Flächen

-Umwidmung privater Flächen zu Bauland

-Städtebauliche Verträge zur Sicherung eines niedrigen Mietpreises

*Baulandbevorratung durch die Stadt, d.h. Ankauf von Flächen in einem Stadium, in dem noch kein Baurecht existiert. Dies ist im größeren Umfang an verschiedenen Stellen in der Stadt geschehen, so dass hier erhebliche Baulandreserven gegeben sind.

*Der durch Umwidmung erzielte günstige Baulandpreis soll vom späteren Investor zur Absenkung der Miete genutzt werden. Dies wird durch städtebauliche Verträge abgesichert, durch den der Investor gegenüber der Stadt die Mietpreise und Belegrechte garantiert. Die städtebaulichen Verträge sind eine von verschiedenen Städten erfolgreich praktizierte Form der Mietpreissicherung.

Die verschiedenen baulichen Projekte sollen nach der Sommerpause in einer Bürgerversammlung

zum Thema:

BEZAHLBARER WOHNRAUM IN OBERURSEL

am 7. September 2016 um 19.30 Uhr in der Stadthalle vorgestellt werden.

21. Februar 2019
23:40
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Björn Pawlik schrieb:

Zu vielen Neubauprojekten wird immer wieder der Begriff „bezahlbarer Wohnraum“ eingebracht. Eine allgemeine Definition habe ich nirgends gefunden, vielmehr versuchen Städte und Komunen eine lokal anwendbare Definition zu finden. Haben sich die Stadtoberen in Oberursel schon mal zu diesem Thema geäußert?

Hier geht's zur Diskussion im Oberurseler Forum auf Facebook

Mela Nie schrieb im vergangenen Herbst:

offener Post an den Bürgermeister

ich frage mich, auf welche Entscheidungen haben Sie wirklich Einfluss?
Warum ist es für eine 5köpfige arbeitende Familie (Ehepaar, Kinder 8J und 1J mit pflegebedürftigem geistig behinderten Erwachsenem) so schwer, bezahlbaren Wohnraum zu finden (4-5 Zi bis ca 1500 warm) und Familien, die jüngst erst hier angekommen sind, wird beim Finden ebendieses Wohnraumes geholfen und Unterstützung angeboten. Selbstverständlich mögen diese Menschen schlimme Dinge erlebt haben und nicht alle sind Sozialschmarotzer, aber warum haben wir, die seit fast (in meinem Fall) 40 Jahren hier wohnhaft sind und zur Wirtschaft Oberursels, allein durch die Selbstständigkeit meines Mannes beitragen, weniger Anspruch auf bezahlbaren Wohnraum?

Warum muss man gleiche Eintrittspreise für ein Schwimmbad (Freibad) im Baustellenlook bezahlen, wenn man noch nicht einmal alle Toiletten verfügbar hat?

Warum wird der Juxplatz der Kerb gestrichen? Wieviel wird dadurch eingespart?
Geht es einzig und allein um die Einnahmen der Parkgebühren der Bleiche?
Geben denn die Schausteller dort keine Pachtgebühren ab, die dies ausgleichen?
Ist es wirklich so unattraktiv, den oberurseler Kindern ein bisschen Spaß und Freude zu gönnen?

Wieso ziehen nur noch Optiker, Bäcker, Frisöre und Mobilfunkanbieter in die Läden der Vorstadt? Ich meine, es gibt da nicht einmal ein Schuhgeschäft!

Warum werden so wenig Wohnungen gebaut, die zur Miete ausgeschrieben werden oder wenigstens für normale Menschen erschwinglich sind? ich rede von 3-Zi Wohnungen in 1969 gebauten Hochhäusern ab 279tsd Euro, von aNeubau oder Häusern möchte ich gar nicht erst anfangen. Sprich möchte ich also hier bleiben, bleibt der Traum von Haus mit Garten einer, wenn ich nicht gerade dort aufgewachsen bin.

Ich verstehe so viele Dinge nicht und ich glaube nicht, das der Besuch einer Bürgerversammlung oder Ihrer offenen Sprechstunde mir da Klarheit verschafft, insbesondere, weil die Zeit für all diese Antworten fehlt.

Lieber Herr Brum
verschaffen Sie uns Klarheit. Sichern Sie sich Verständnis für die Entscheidungen, die getroffen werden. Und zwar auch bei den Menschen, die wegen den verschiedensten Gründen keine Möglichkeit haben oder sich, sich an keiner Politik orientieren wollen, weil sie das Vertrauen in sämtliche politischen Geschehnisse verloren haben.

Ich weiß nicht, ob Ihnen bewusst ist, das für viele Oberursel zunehmend unattraktiver wird; auch wegen solcher Themen.

Lieber Herr Brum,
ich meine das nicht böse und ich fordere Sie auf, sich meine Worte mit aller Sanftjeit gemeint durchzulesen, denn ich fürchte um den Charme von meinem Oberursel!

Freundlichst

Mela Nie

Hier geht's zur Diskussion im Oberurseler Forum auf Facebook (mit über 600 Kommentaren!)

Nicole Santos schrieb bereits im Jahr 2014:

Bezahlbarer Wohnraum …War das hier in der Gruppe?

Hier geht's zur Diskussion im Orscheler Ding auf Facebook (mit fast 400 Kommentaren)


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