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29. November 2012
Frage: In Frankfurt wurde diese Woche der “Integrationsbericht” vorgestellt. Könnten Sie sich einen solchen Bericht in Oberursel vorstellen? Würden Sie sich für einen solchen Bericht nach der Wahl aktiv einsetzen?
Hinweis: Das Konzept des Berichts wurde übrigens vor einigen Wochen im Oberurseler Ausländerbeirat vorgestellt.
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Graham Tappenden
www.allthingsgerman.net/oberursel
20:02
Oberursel Moderators
PhorumUrsellis
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Bauen Moderatoren
FAQ Editors
12. Februar 2013
Thorsten Schorr (CDU) antwortete:
Die Frage ist, welche Erkenntnisse zieht man aus so einem Bericht? Wenn so ein Bericht eher das Trennende herausstellt als das Verbindende, dann brauchen wir ihn nicht.
Tappenden: Es ist die Frage ob man das positiv präsentieren kann.
Schorr: Nur anders herum, wenn wir feststellen, dass die Stadt Oberursel einen Ausländeranteil von 18% hat und in der Stadtverwaltung arbeiten nur 2% Ausländer, dann nutzt mir das erstmal gar nichts, weil die Stadt seit 4 Jahren eine Besetzungssperre hat. Das heißt, wir dürfen von außen niemand einstellen. Wir würden das Verhältnis nicht kurzfristig verbessern können. Was nutzt mir dann so eine Statistik?
Tappenden: In Frankfurt war auch ein Beispiel mit den Sportvereinen, dass alteingesessene Vereine mit gepachteten Sportplätzen einen geringen Ausländeranteil haben und Vereine mit einem größeren Anteil von Ausländern oft Plätze mieten müssen.
Schorr: In den Sportvereinen haben wir andere Strukturen als in Frankfurt. In Frankfurt gibt es sogar Fußballvereine die aus einer bestimmten ethnischen Gruppe bestehen. Bevor ich viel Geld für so einen Bericht ausgebe, nur um statistische Werte zu bekommen, dann würde ich doch lieber das Geld in die Hand nehmen, um ausländische Mitbürger tatsächlich besser zu integrieren und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.
Tappenden: Ein anderes Beispiel aus dem Ausländerbeirat vor kurzem war der Kindertagesstättenentwicklungsplan. Da könnte man fragen warum kein Feld Migrationshintergrund drin ist? Es könnte sein, dass es drin ist, aber sie haben es nicht behandelt.
Schorr: Das ist doch die beste Integration. Stellen Sie sich vor, im Moment steht im Kindertagesstättenentwicklungsplan, dass wir 400 Kinder pro Jahr haben. Da ist es völlig egal ob das deutsche, türkische, italienische oder polnische Kinder sind. Warum soll ich dort ausweisen, es sind 280 deutsche Kinder, 20 polnische, 30 italienische usw.? Man stellt dann eher das Trennende heraus.
Tappenden: Aber wenn es herauskäme, dass ein Kindergarten besonders beliebt wäre in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, könnte man fragen warum?
Schorr: Ich will es an einem Beispiel festmachen. Im Rahmen meiner Berufsausbildung war ich ein Jahr lang an der Günthersburgschule. Dort gibt es auch eine Grundschule, in der sind deutschstämmige Kinder in der Minderheit. Da sind in einer Klasse mit 30 Kindern nur 2 deutsche Kinder, der Rest sind Kinder mit Migrationshintergrund. Das hat zur Folge, dass in diese Schule keine deutschen Kinder mehr wollen.
Wenn es jetzt eine Statistik gäbe, wonach eine Kindestagesstätte bspw. im Norden von Oberursel einen Ausländeranteil von 30% hätte, in der Innenstadt 10% und in Weißkirchen 20%, dann mag das für den einen Leser herausstellen, dass Integration wunderbar funktioniert, es mag aber auch Leute geben, die dann sagen “dann will ich mein Kind nur in die Innenstadt geben, weil dort nur 10% Ausländer sind”. Ich finde es richtig, nicht zwischen deutschen und ausländischen Kindern zu unterscheiden, sondern zu sagen: wir haben 400 Kinder in Oberursel pro Jahr.
20:03
Oberursel Moderators
PhorumUrsellis
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Bauen Moderatoren
FAQ Editors
12. Februar 2013
Hans-Georg Brum (SPD) antwortete:
Ich kann mir so was vorstellen als Bericht rückblickend aber insbesonders als Planungsmedium, dass man einfach beschreibt, die Entwicklung der zurückliegende Jahre, die Schwerpunkte und ein Ausblick gibt wo man die Schwerpunkt in die nahe Zukunft legen will. Das machen wir in verschiedenen Bereichen und ich kann mir es im Bereich Integration und Ausländische Mitbürger gut vorstellen. Ich würde das nicht zu statisch anlegen, weil in einer kleinen Stadt wie bei uns spielen dann doch manchmal Zufälligkeiten eine Rolle. Wir haben auch eine Art „kleinteiliges Monitoring“, so dass man sieht in welchen Wohngebieten welche Nationalitäten hier leben, das wird vom Regionalverband benutzt. Aber wichtig scheint mir, dass zielgerichtete Aktivitäten unternommen werden, und man entsprechende Ziele setzt. Aufgabe eines solchen berichts könnte sein, dieses im Vorfeld auszuleuchten, wie der Sachstand ist, und darzustellen wo man hin will und was man verändern und erhalten will.
08:40
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14. Februar 2013
Grundsätzlich ist ein Integrationsmonitoring dazu gedacht ein Integrationskonzept zu überwachen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, daß Integration nicht Assimilation bedeutet. Ich will das mal an einem Beispiel erläutern: Bei meinen vielen Aufenthalten in den USA und Teams mit bis zu 30 unterschiedlichen Nationen gab es eigentlich nur Terz mit den Deutschen Teammitgliedern, weil die darauf bestanden, daß ihre Methoden richtig sind. Desweiteren konnte ich beobachten, daß gerade die Deutschen im Ausland sich oft weigern die Landessprache zu sprechen und auch Deutsche Vereine gründen, um ihre verlorene Kultur nochmals erleben zu dürfen. Das ist legitim und absolut unterstützungswert. Aber genau diese Rechte, die da in Anspruch genommen werden sollten auch den EU Bürgern in Deutschland zugestanden werden. Was spricht gegen einen Verein zur Pflege der Englischen Literatur ? Was spricht gegen einen Verein zur Pflege der Französischen Literatur und der Französischen Lebensart…eigentlich NICHTS…wenn ich mir so Oberursel betrachte so haben wir mit den unter uns lebenden Koreanern und Amerikanern ein typisches Beispiel für ein freidliches Nebeneinander…eine Parallelwelt neben der anderen Parallelwelt…..so stelle ich mir Integration aber nicht vor…deshalb meine Frage: Wo ist ein Integrationskonzept in dem die Brücken zu diesen Parallelwelten enthalten sind ?
Sich hinzustellen und zu behaupten durch die Mitgliedschaft in einem Deutschen Verein ist ein Ausländer integriert halte ich schon für relativ komisch. Was soll denn der Zweck dieser Übung sein ?
19:51
Oberursel Moderators
PhorumUrsellis
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Bauen Moderatoren
FAQ Editors
12. Februar 2013
Auf Polnisch:
Pytanie 6.
We Frankfurcie w tym tygodniu przedstawiono „Doniesienie o integracji“ Czy moga panowie sobie wyobrazic takie doniesienie rowniez w Oberursel? Czy po wyborach zajeliby sie panownie aktywnie takim doniesieniem?
Uwaga: Koncept tego doniesienia byl przedstawiony przed kilkoma tygodniami w Radzie obcokrajowcow w Oberursel.
Thorsten Schorr (CDU) odpowiedzial:
Narzuca sie pytanie, jakie wnioski plyna z tego doniesienia? Jesli te doniesienie podkresla raczej roznice niz to, co laczy, to nie potrzebujemy takiego dokumentu.
Tappenden: Rodzi sie pytanie, czy mozna to zaprezentowac w sposob pozytywny?
Schorr: Inaczej, jesli dowiemy sie, ze w miescie Oberursel mieszka 18% obcokrajowcow a w Ratuszu pracuje tylko 2 %, to ta infromacja niczego mi nie daje, poniewaz od 4 lata jest zakaz obsadzania stanowisk. To znaczy, ze nie mozemy nikogo zatrudnic. Ten stosunek procentowy nie mozemy wiec tak od zaraz polepszyc. Do czego sluzy taka statystyka?
Tappenden: We Frankfurcie bylo na przyklad tak z klubami sportowymi, ze stare kluby z mala iloscia obcokrajowcow wynajmowaly boiska czy tereny sportowe za nizsze ceny w porownaniu do klubow, ktore mialy wieksza ilosc obcokrajowcow.
Schorr: We Frankfurcie mamy inne struktury jak u nas. We Frankfurcie jest wiele klubow pilkarskich, ktore tworza okreslone grupy etniczne. Zanim wydam pieniadze na takie doniesienie, tylko po to aby uzyskac dane statystyczne, lepiej wziac pieniadze do reki, i pomoc naszym obywatelom obcokrajowcom w realizacji konkretnych przedsiewziec sluzacym integracji.
Tappenden: Innym przykladem z Rady Obcokrajowcow byl niedawno plan rozwoju przedszkoli. Mozna bylo przy tej okazji zapytac, dlaczego nie mowi sie o tle emigracyjnym? Byc moze jest tak, ze ten temat jest tam zawarty, ale nic nie mowiono o nim.
Schorr: To jest najlepsza integracja. Prosze sobie wyobrazic, w planie rozwoju przedszkoli jest zapisane, ze na obecny stan mamy okolo 400 dzieci na rok. Jest zatem bez roznicy, czy sa to niemieckie, tureckie, wloskie czy tez polskie dzieci. Dlaczego musze wykazywac, ze 280 to dzieci niemieckie, 20 polskie, 30 wloskie itd? W tej sytuacji uwypuklam to, co nas dzieli.
Tappenden: Ale jesli wyszloby z tego, ze dane przedszkole jest bardziej lubiane w jakiejs grupie narodowej, to nalezaloby spytac dlaczego?
Schorr: Chce to wyjasnic na konkretym przakladzie. W ramach nauki zawodu bylem przez jeden rok w szkole “Günthersburg”. Znajdowala sie tam rowniez szkola podstawowa, w ktorej dzieci niemieckie stanowily mniejszosc. W jednej klasie posrod 30 dzieci bylo tylko 2 dzieci niemieckich, reszta posiadala tlo emigracyjne. Nastepstwen tego bylo, ze zadne dzieci niemieckie nie chcialy chodzic do tej szkoly.
Jesli bylaby statystka, wedlug ktorej przedszkola na przyklad na Polnocy Oberursel mialyby 30 % obcokrajowcow, w centurm tylko 10%, w Weißkirchen 20%, to czytajacy to moglby sadzic, ze integracja funkcjonuje wspaniale. Znajda sie rowniez ludzie ktorzy powiedza: “chce, azeby moje dzeicko chodzilo do przedszkola w centrum, poniewaz jest tam tylko 10% obcokrajowcow“. Uwazam to za sluszne, azeby nie wprowadzac roznic miedzy dziecmi niemieckimi i dziecmi obcokrajowcow, tylko stwierdzic: mamy 400 dzieci w Oberursel na rok.
Hans-Georg Brum (SPD) odpowiedzial:
Moge sobie cos takiego wyobrazic jako doniesienie refleksyjne jako srodek planowania, ktory po prostu opisuje rozwoj z ostatnich lat, glowne cele i propozycje, gdzie leza najwazniejsze punkty w bliskiej przyszlosci. Czynimy to w roznych tematach i moglbym sobie rowniez cos takiego wyobrazic w tematach dotyczacyh integracji obcokrajowcow. Nie czynilbym tego w ramach statystyki, poniewaz w tak malym miescie jak Oberursel graja czasami przypadki jakas role. Mamy cos w rodzaju „malego monitoringu“, gdzie mozna zauwazyc na jakim terenie jakie narodowosci zyja. Jest to uzywane przez „Zwiazek Regionalny“ Jednak uwazam za wazne, podejmowanie celowych aktywnosci, w celu osiagniecia zamierzonych skutkow. Zadaniem takiego doniesienia mogloby byc, rozjasnienie na przedpolu, jak sytuacja wyglada i przedstawienie tego, dokad zmierzamy i co chcemy zmienic a co zachowac.
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