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12. Mai 2015
Vom BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Ortsverband Oberursel erhielten wir folgende Mitteilung:
GRÜNE fordern Stadt zu mehr Einsatz für den Lärmschutz an der Urselbachbrücke auf!
Die Bürgerinnen und Bürger von Weißkirchen warten seit Jahrzehnten auf einen wirksamen Lärmschutz an der A5 Urselbachbrücke. Bisher war der aktuelle Sachstand, dass dieser Lärmschutz im Rahmen des Ausbaus der A5 zwischen Nordwestkreuz und Friedberg auf 8 Spuren gebaut werden sollte. Hessen Mobil als zuständige Behörde hatte dem Bund als Baulastträger den Bau einer Lärmschutzwand auf der Brücke und einem Lärmschutzwall im Anschluss beiderseits der Brücke vorgeschlagen.
Im noch gültigen Bundesverkehrswegeplan war die Maßnahme als „vordringlicher Bedarf“ eingeordnet und so bestand die Hoffnung auf eine zeitnahe Verwirklichung. Bei einer Informationsveranstaltung von Hessen Mobil im Jahr 2012 in Weißkirchen wurde eine Verwirklichung des Lärmschutzes ab diesem Jahr – d.h. 2016 – in Aussicht gestellt.
Seit einigen Tagen liegt jetzt der abgestimmte Entwurf zum neuen Bundesverkehrswegeplan vor. In diesem ist die Ausbaumaßnahme in den sogenannten „weiteren Bedarf“ zurückgestuft. Maßnahmen des „weiteren Bedarfs“ werden voraussichtlich erst nach 2030 umgesetzt. Damit rückt auch der Lärmschutz für Weißkirchen in weite Ferne.Ilja Moreth, Ortsbeirat in Weißkirchen und Mitglied des Ortsvorstandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN:
“Wir GRÜNE in Weißkirchen wollen das nicht so hinnehmen und fordern den Magistrat auf, alle Einflussmöglichkeiten zu nutzen, dass der Lärmschutz – unabhängig von der Ausbaumaßnahme – schon früher umgesetzt wird. Werden doch schon jetzt die Lärmgrenzwerte überschritten. Die Bürgerinnen und Bürger von Weißkirchen können nicht bis zum Sanktnimmerleinstag auf den notwendigen Lärmschutz warten. Wir sind sehr enttäuscht, dass die beiden Bundestagsabgeordneten aus dem Hochtaunuskreis von CDU und SPD sich in der Sache nicht stärker für die Menschen im Süden von Oberursel eingesetzt haben.“
Außerdem, so Ilja Moreth, werden die GRÜNEN sich an dem Beteiligungsverfahren zum Bundesverkehrswegeplan 2030 beteiligen und selbst auf eine zeitnahe Umsetzung des Lärmschutzes für Weißkirchen drängen. Ilja Moreth, weiter: „Wir fordern alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger auf, sich zusätzlich selbst in das Beteiligungsverfahren einzubringen.“ Informationen dazu findet man auf den Internetseiten des Bundesverkehrsministeriums unter http://www.bmvi.de/DE/VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/Verkehrsinfrastruktur/Bundesverkehrswegeplan2030/bundesverkehrswegeplan2030_node.html
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