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08:46

Global Moderators
13. April 2020

Bürgerbefragung: großer Zuspruch bei der Biotonne – Note „gut“ für BSO-Abfallwirtschaft
Von der Stadt Oberursel erhielten wir folgende Mitteilung:
Am 1. Januar 2015 wurde die Biotonne in Oberursel (Taunus) eingeführt, 96% der Haushalte wurden bis dahin mit einer Biotonne ausgestattet. Bürgermeister Hans-Georg Brum. „Wie bei allen Dingen, die neu sind, musste erst einmal jeder Haushalt bei der Biotonne etwas Routine bekommen, speziell in den heißen Sommermonaten. Sehr erfreulich ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger inzwischen gut zurechtkommen. Die positiven Bewertungen bei der Bürgerbefragung bestätigen dies.“
Änderung der Abfallströme
Mit der Einführung der Biotonne wurde der Leerungsrhythmus der Restmülltonne auf 14tägig verändert, dadurch kam es 2015 zu deutlichen Veränderungen bei den Abfallstoffströmen gegenüber den Vorjahren. Die Restmüllmenge ist zurückgegangen, während der Bioabfall, aber auch die Menge trockener Wertstoffe (Papier, Glas, Leichtverpackungen) anstiegen.
In Oberursel (Taunus) gibt es weiteres Potential zur Reduzierung des Restmülls, es befinden sich darin immer noch ca. 50% Wertstoffe (Bioabfall, Papier, Glas, Leichtverpackungen), die getrennt erfasst werden könnten.
Warum ist Abfall trennen so wichtig?
Es gibt eine kurze und klare Antwort. Wenn man es richtig macht, ist es ressourcenschonend, umweltfreundlich und kostensparend. „Die richtige Abfalltrennung ist Voraussetzung für hochwertiges Recyc-ling und stabile Gebühren. Da ist jeder gefragt. Um das Trennverhalten und die guten Ergebnisse aus der Analyse und Befragung weiter zu verbessern, werden wir aktiv unsere Abfallberatung ausbauen und mit neuen Kampagnen starten, so Klaus Maier, Leiter der BSO-Abfallwirtschaft.
Bürgerbefragen zur Nutzung der Biotonne
Ein knappes Jahr nach Einführung der Biotonne war es an der Zeit, die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer mittels einer repräsentativen Bürgerbefragung zu ergründen. Die telefonische Befragung wurde im Dezember 2015 durchgeführt.
Nutzungsverhalten und Leerungsrhythmus
Die Befragung hat ergeben, dass die Biotonne von den Oberurselerinnen und Oberurselern sehr gut angenommen wurde. Die Biotonne nutzen in Oberursel (Taunus) 87,9% der Befragten regelmäßig, 8% gelegentlich und lediglich 4,1% gar nicht. 24,8% der Befragten gaben an, dass sie daneben auch selbst im Garten kompostieren.
Die Mehrheit der Befragten (59,2%) ist mit dem derzeitigen Leerungsrhythmus für den Bio- und Restabfall (Restmüll und Biotonne 14tägig im Wechsel) zufrieden. 39,5% gaben an, mit dem Leerungsrhythmus nicht zufrieden zu sein.
Auf die Frage, welches alternative Sammelmodell favorisiert werde, entschieden sich 26,6% der Befragten für das Modell, welches eine wöchentliche Leerung der Biotonne im Sommer vorsieht. Die ganzjährige wöchentliche Leerung der Rest- und Biotonnen favorisierten lediglich 5,7% bzw. sprachen sich 5,2% für eine wöchentliche Leerung der Bio- und Restmülltonnen in den Sommermonaten aus. Allerdings waren nur 16,3% der Befragten bereit, für diese zusätzlichen Leistungen höhere Müllgebühren zu zahlen.
Was darf in die Biotonne?
Die Fragen zur Erfassung der Bioabfälle haben ergeben, dass die Bürger bei den Speiseresten noch unsicher sind, insbesondere, ob sie Knochen- und Fleischabfälle über die Biotonne entsorgen dürfen. Hier sieht der BSO noch Informationsbedarf durch zukünftige Kampagnen.
Bewertung der Abfallwirtschaft
93,3% der Befragten sind mit dem derzeitigen Sammelangebot für Altpapier zufrieden. 19,1% würden sich an Stelle des Gelben Sacks eine gelbe Tonne wünschen, 58,7% sprachen sich jedoch gegen eine gelbe Tonne aus.
89,7% der Befragten bewerteten das derzeitige Sammelangebot für Sperrmüll als ausreichend, nur 8,5% wären auch bereit, für eine „Sperrmüll- Expresssammlung“ mehr zu bezahlen.
Den Recyclinghof des Bauhofes nutzen 85,5% der Befragten, die Mehrzahl (53,2%) suchen diesen zwei bis fünfmal im Jahr auf, um Abfälle (u.a. Sperrmüll, Elektroschrott, Metalle) zu entsorgen.
64,9% der Befragten bewerten die Abfallwirtschaft in Oberursel (Taunus) mit der Note „gut“, 14% sogar mit der Note „sehr gut“ – nach dem Schulnotensystem ergibt sich damit eine durchschnittliche Bewertung von 2,1. Das abfallwirtschaftliche Informationsangebot wurde von den Bürgerinnen und Bürgern außerdem durchschnittlich mit der Note 2,0 bewertet.
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