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Altlast Eppsteinerstr Oberursel - das BUND Dossier Januar 2014
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22. Juli 2014
10:51
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Claudia von Eisenhart Rothe
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Was die Presse vielleicht nicht verstanden hat, oder vielleicht nicht auswalzen wollte, ist folgender wichtiger Umstand:

Es liegt eine eidesstattliche Versicherung des Bürgermeisters vor in der er bestätigt, dass er im Oktober 2012 persönlich veranlasst hat, das Schild im Laden abhängen zu lassen.

Auf diesem Schild stand ein Satz aus den offiziellen Gutachten , sinngemäß: “von der Altlast geht eine Gesundheitsgefährdung aus und deswegen wird der Laden geschlossen.”

Wir fragen uns nun: wie kommt ein Bürgermeister dazu, in einem privaten Laden einen derartigen Eingriff anzuordnen? Auf welcher Rechtsgrundlage eigentlich?

Was wollte er damit bezwecken???

Dass niemand erfährt was unter vielen Oberurseler Grundstücken wabert?

Dass die Spitze des Eisbergs bekannt wird??

Ich bitte wirklich alle Leser, die ein Interesse an der lückenlosen Aufklärung in Oberursel haben und die Betroffene (unklar Erkrankte, Mutlose, Zurückgezogene , Isolierte Menschen ) kennen, auf sie zuzugehen und ihnen Mut zu machen. Es muss endlich ein Ruck durch Oberursel gehen!

Diese Menschen brauchen Hilfe und Ermutigung, nur so können sie ihre Rechte wahrnehmen.

Der BUND steht bereit und sichert absolute Diskretion zu. Diese Menschen können sich jedoch auch ans Gesundheitsamt wenden und wenn sie dort in der Telefon-Warteschleife landen, können sie sich immer gerne an uns wenden.

Wohlbemerkt: Es geht lange nicht mehr nur um die Eppsteiner Straße, es geht auch um andere “Erkrankungs-Hot spots” in dieser Stadt.

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Lothar Weise
22. Juli 2014
20:40
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WaldBock
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Herr Brum veranlasst die Abhängung des Schildes … jooo – Wäre die Stadt so umsorgt um die Gesundheit der Bürger, wie es propagandiert wird, hätte sie dieses Schild hängen lassen. So wie das ‘heimelige' Stadtbild Oberursels im Schatten großer Betonklötzer verblasst, so blättert für mich langsam aber deutlich immer mehr das Antlitz der Stadtregierenden.

Was ist eigentlich mit den ganzen Gewächsen wie Brombeeren, Erdbeeren Äppel, Birnen usw., die z.B. in den Gärten unterhalb der Riedwiese wachsen? Können diese grundsätzlich belastet sein? Also überhaupt … und wenn dann nur, wenn sie mit Wasser aus privaten GW-Brunnen gewässert werden, oder allein schon, weil sie eben dort wachsen?  Gelesen hab ich immer nur etwas vom Anreicherungsvermögen betreffend Schmermetallen. Heißt das – das angebaute Futter ist nicht betroffen? – wär ja schön! :-)

Meines Wissens nach liegt das GW (Grundwasser) ja recht tief. 

Immerhin gibt es auch Städte / Gemeinden, die ihre Altlastengebiete bekannt geben und kein Geheimnis aus den Standorten machen.

z.B. Erfurt … mit nachgewiesenen kontaminierten Flächen

http://www.erfurt.de/mam/ef/leben/stadtplanung/offenlage/fnp/tk_3_15_1_altlasten_nachgewiesene_kontaminationen.pdf

oder auch Blankenfelde – Mahlow … mit Angabe der Altlastenverdachtsflächen

http://www.blankenfelde-mahlow.de/media/custom/1631_1601_1.PDF?1282961403

http://www.blankenfelde-mahlow.de/media/custom/1631_1604_1.PDF?1282961404 (Seite 36 des PDF-Dokuments)

 

Also Orschel … da geht doch noch was – oder?

 

Will aber den Beitrag von Frau Rothe nicht untergehen lassen und schieb ihn gleich nochma nach (Bzw. hüpft zurück):

http://www.brunnentreff.de/forum/umwelt/altlast-eppsteinerstr-oberursel-das-bund-dossier-januar-2014/page-14/#p5317

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Lothar Weise

Seltsam ... wir 'jungen' sollen "nicht vergessen" was einst geschah so von wegen Krieg und so ... Doch schaue ich mir das Treiben der predigenden, teils BETAGTEN Politiker an, so frage ich mich angesichts deren Machenschaften und des wackligen Weltfriedens, warum ihre 'Predigten' vom Nicht-Vergessen sich so wenig in ihren eigenen Taten widerspiegeln.

25. Juli 2014
11:17
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Claudia von Eisenhart Rothe
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Das Ergebnis der gestrigen Stadtverordnetenversammlung war wohl wie erwartet:

Achtung Ironie: Die Beschuldigten erteilen sich selbst Absolution. Wie einfach ist doch dieses Universum!

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

Was ist eigentlich aus den Grundidealen der Grünen geworden?

Warum ist der Text des Beschlusses nirgendwo zu finden?

Im übrigen:

Die Suchfunktion auf der Webseite der Stadt Oberursel ist nochmals kryptischer geworden – Seeeehr Bürger freundlich. Danke. Es dauert einfach ein paar Minuten länger.

25. Juli 2014
12:11
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Graham Tappenden
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Hier ist der Link zum Bericht auf oberursel.de: http://ow.ly/zzqI6

Über die Sitzung an sich kann ich gerne später etwas mehr schreiben.  Aber vielleicht sollten alle den Bericht erst selbst gelesen haben.

25. Juli 2014
14:23
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Claudia von Eisenhart Rothe
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Herzlichen Dank Graham Tappenden!

Dokument ist gesichert.

Habt Ihr mal unter Dokumenteigenschaften geschaut, wer das Dokument geschrieben hat?

Die Umweltabteilung!!!

Hier ein Zitat Seite 14 (Unterstreichungen durch mich):

Die Sanierungsmaßnahme ist zudem durch den Magistrat sachgerecht unter Einbindung der Sachverständigen und Fachfirmen durchgeführt worden mit der Einschränkung, dass es bei der bauausführenden Firma (Bohrarbeiten) Mängel bei der Arbeitssicherheit gab, die jedoch im Wesentlichen eine potentielle Gefährdung der Arbeitnehmer der bauausführenden Firma darstellten.
Es wäre wünschenswert gewesen,wenn sich der Magistrat bei der Oberbauleitung nachdrücklich für die Durchset-
zung des Arbeitsschutzes eingesetzt hätte. Dass aus heutiger Sicht Optimierungspotentiale (Beispiel: Informationspolitik) be-
standen, bleibt unbestritten.
Der Bau und Umweltausschuss empfiehlt bei künftigen Maßnahmen eine über die gesetzliche Verpflichtung hinausgehende Information der Eigentümer und Bewohner wie dies seit Februar 2014 geschieht. Eine solche umfassendere Informations-politik hätte der Verunsicherung und Gerüchten vorbeugen können und wäre –im Rückblick gesehen–bereits ab Beginn der
Sanierungsmaßnahme wünschenswert gewesen.
Immerhin, immerhin.
Aber: Kein Wort darüber, dass gerade während der Bohrarbeiten mit 700 Grad heißen Bohrköpfen KEINERLEI Raumluftmessungen statt fanden und KEINE Absaugung an den Bohrstellen statt fand; dass gerade während der Bohrarbeiten NICHT NUR die Bauarbeiter gefährdet wurden , sondern gerade dann die Anwohner durch die mobilisierten Schadstoffe in höchstem Maße gefährdet wurden. Bei 700 Grad Celsius kommt es zu den tollsten chemischen Reaktionen im Chemiecocktail im Untergrund. Höchste Gesundheitsgefährdung aller Anwohner ist die Folge.
Die Darstellung der weiter stattfindenden Grundwasserkontamination ist schlichtweg nicht haltbar, wird aber ganz sicher an anderer Stelle überprüft werden.
Insgesamt finde ich den Bericht gar nicht schlecht.
An entscheidenden Stellen natürlich geschönt.
Ich erhielt heute eine lustige mail, darin folgender Satz:
“Weißt Du, eigentlich kann eine Stadtverordnetenversammlung ja einstimmig beschließen, dass alle Elefanten rosa sind. Ja, und?
Die Fakten sind andere. Und sie werden von unabhängigen Stellen überprüft werden.”
In dem Sinne:  bleiben wir dran!
 

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Lothar Weise
25. Juli 2014
18:41
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Lothar Weise
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Es ist doch klar, dass das jemand aus der Stadtverwaltung geschrieben hat. Die wenigsten Stadtverordneten haben sich wahrscheinlich ausführlich mit dem Thema beschäftigt (kein Vorwurf – die haben ja auch noch anderes zu tun) bzw. haben einfach keine ausreichende Ahnung von dem Thema, um so ein Dokument zu verfassen. Da müssen sie sich auf die Experten verlassen. Aber gerade dann sollte höchster Wert darauf gelegt werden, dass diese auch wirklich unabhängig sind.

25. Juli 2014
23:15
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Graham Tappenden
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Dann will ich noch etwas mehr von der Stadtverordnetenversammlung gestern Abend berichten.

Der Bericht wurde vom Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses, Dr. Eggert Winter (SPD) präsentiert und erklärt.  Da vieles aus seiner Rede eben den verlinkten Bericht vorgetragen hat, verzichte ich darauf dies zu wiederholen und empfehle jeden den Bericht selbst zu lesen.

Weiterhin machte er deutlich, dass der Bericht von allen Fraktionen getragen wird.  Er kritisiert die BUND dafür, dass sie weiterhin an die Auskofferung festhalten deren Vorwurf, alle Dampf-Luft-Injektionsexperten persönliche Interessen folgen würden.  Außerdem sagte er, die BUND wurden die Grenzwerte, an die die Stadt sich orientiert, nicht akzeptieren, sondern würde sich an Null-Werte orientieren.

Zum Thema Informationspolitik erklärte er wie und wann die Eigentümer und Anwohner informiert wurden, und dass dies nach den Vorgaben des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) geschah.  “Wenn die BUND sein Anwohnerkreis größer zieht als die Stadt ist das eine Sache der Interpretation” meinte er.

Danach kamen andere Stadtverordneten zur Wort.

Markus Bürgel (CDU) griff den medizinischen Aspekt auf, insbesondere was sie als ehrenamtliche Stadtverordneten beurteilen können.  “Wir müssen uns auf das verlassen, was für uns überprüfbar ist” sagte er.  Er fuhr fort: “Festzuhalten ist in diesem Zusammenhang auch, dass dem Magistrat keine Gutachten vorgelegt wurden, die einen Zusammenhang zwischen Erkrankungen und der Altlast belegen. Nur das können wir beurteilen. Sofern die Betroffenen der Meinung sind, dass es einen Zusammenhang gibt, so muss dieser durch entsprechende Gutachten nachgewiesen werden.”

Ingmar Schlegel (Die Linke) meinte “Der eigentliche große Fehler steht ganz am Anfang als die Schadstofffe in den Boden gelangt sind”.  Er stellte in Frage ob städtische Unternehmen besser gewesen wäre als privatwirtschaftliche um die Entsorgen durchzuführen.  Allerdings sieht er die Vorwürfe gegen die Stadt als entkräftet.

Christina Herr (Bündnis 90 / Die Grünen) redete von einem stürmischen halben Jahr für die Kommunalpolitik, in dem viel Zeit und Geld investiert wurde um die Fakten zu klären.  “Die grüne Fraktion schließt ausdrücklich die Aussagen des Berichts an” sagte sie.

Sie war kritisch auf die BUND und deren Methoden.  Diese haben Ängste und Verunsicherungen geschaffen.  “Durch die Form der Skandalisierung ist es in Oberursel kaum noch möglich fachlich über Altlasten zu diskutieren” meinte sie.  Sie findet es ärgerlich, dass die BUND die Informationspolitik der Stadt schlecht redet.

Im Punkt Arbeitssicherheit kritisierte sie, dass es keine Meldungen oder Beschwerden an die Stadt gibt, und stattdessen die BUND Beweise über Monaten gesammelt hätte.

Und zum Thema Bericht meinte sie “Dass kein Vertreter der BUND anwesend ist, zeigt, dass keine Kommunikation gewünscht ist.  Steht das Urteil schon fest?”

Joachim Krahl (Bündnis 90 / Die Grünen) hielt da auch eine Rede, da er sich mit der Trinkwasserversorgung in der Stadt beschäftigt (und im BUA sitzt).  Er sagte er ist enttäuscht von vom Verhalten der BUND und deren Pressemitteilung letzte Woche.  Sie würde eine “herabwürdigende Arroganz” gegenüber die Stadt haben und es machte ihm jetzt schwierig die BUND bei anderen Altlastenthemen ernst zu nehmen.

Es folgte dann die Abstimmung über den Bericht, diese war dann einstimmig.

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Claudia von Eisenhart Rothe
26. Juli 2014
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Heinz Renner
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Fokussiert euch doch znicht nur auf die Eppsteiner Strasse. Was ist im Bereich von Bosti geschehen? Da dort kein Erdaushub erfolgte auch kein Bodenuntersuchungen, so das Regierungspräsbidium.
Warum wird das Thema negiert? Von der Stadt, von den Fraktionen, den Medien und selbst vom BUND? Ist das Objekt eine Nummer zu gross?

26. Juli 2014
16:25
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Claudia von Eisenhart Rothe
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Danke Graham Tappenden für den Bericht.

Interessant, was die verschiedenen Fraktionen so vortrugen. So und so ähnlich war mir das schon berichtet worden.

Wozu Frau Herr-Fink uns vom BUND wohl gerne bei der Sitzung gesehen hätte??? Da gibt es doch für eine außerparlamentarische Opposition kein Rederecht? Lachhaft. Keine einzige ernst zu nehmende Anfrage hat uns seit Januar von dieser Partei erreicht.

Wir haben unsere bundesweiten Experten eingebunden, das muss zunächst reichen. Vor Gericht wird es dann die teuren UNABHÄNGIGEN Gutachter geben.

Die Herrschaften reden von Skandalisierung?

Mich würde interessieren was diese Personen über die Altlasten in Oberursel heute wüssten, wenn wir das Dossier nicht so geschrieben hätten, wie wir das geschrieben haben.

Dass betroffene Menschen sich bei uns eher melden, als bei der Stadt, hat gute Gründe.

Wie dort mit Betrofenen umgegangen wird, sogar mit ärztlichen Akten (!), das spottet jeder Beschreibung.

Wir sind erst am Anfang einer sehr sehr langen Auseinandersetzung. Außer Papier zu bedrucken und auf den Überbringer der schlechten Nachricht zu schimpfen, ist leider NICHTS passiert. Wann wird die Altlast am Portugall angegangen?

Wo ist jetzt die genaue Liste mit den Altlasten in Oberursel? (Mit genauer Grundstücksangabe?)

Wo ist der Katalog der statt gefundenen Sanierungen? Wo der Katalog der Planungen?

Wo sind die Briefe an die Anwohner?

Wo ist der Biomonitoring-PLan?

Ich könnte hier noch seitenweise Fragen stellen – ich verschone Euch damit.

@Heinz Renner: Selbstverständlich interessiert uns die Bostik. Und wie!!!

Aber wir können nicht alles gleichzeitig. Wir arbeiten wohlgemerkt komplett ehrenamtlich.

Im Augenblick arbeiten wir an einer anderen Altlast, mal schauen wann die an die Öffentlichkeit gelangt. Die Betroffenen entscheiden dort über die Veröffentlichung.

27. Juli 2014
19:32
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Bernd at Lokki
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Jenseits von all dem fachlichen Für und Wider bin ich auch über den Beitrag von Christina Herr (Bündnis 90 / Die Grünen) regelrecht “gestolpert”:
Sie “wunderte” sich, dass bei der letzten Sitzung des Stadtparlaments kein Vertreter des BUND anwesend war
…und wertete dessen Abwesenheit als Desinteresse ?

Sorry Christina, diesen Redebeitrag nehme ich Dir jetzt echt persönlich übel Cry
Ich war auch nicht “anwesend” (was aber noch lange nicht bedeuted, dass ich an den Themen nicht mehr interessiert bin – oder mein Urteil bereits fest steht)

Mittlerweile haben wir doch alle gerafft, dass dort im Parlament statt ernsthafter Debatten nur “Schaufensterreden” gehalten werden (und irgendwelche “Vertreter von wem auch immer” ohnehin kein Rederecht haben)

27. Juli 2014
20:38
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Heinz Renner
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Politische Partizipation ist allgemein die Teilhabe und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen., so die Definition,
Welche Beiträge zur Verwirklichung der Bürgerbeteiligung werden seitens des Magistrats und der Politik – Stadtverordnete, Fraktionen und Parteien – dazu erbracht? Angemessene, frühzeitige und qualifizierte offene Informationen im Vorfeld von Entscheidungen?
Und wie steht es für die Bürger um die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungsprozesses aus? In Oberursel dominiert die Diskussion und Vorbereitung von Entscheidungsprozessen im Hinterzimmer = in nicht öffentlichen Sitzungen! Warum lassen die Fraktionen überhaupt zu, dass nicht schützenswerte Themen in diesem Rahmen behandelt werden?

Geht es darum, die Öffentlichkeit zu Überrumpeln? Beispiele sind die Bebauung des Rompel-Areals und das Thema Boardinghouse (in Bad Homburg wird dies in kürze fertig gestellt!).
Entscheidungen werden monatelang nicht öffentlich vorbereitet und in Hinterzimmern diskutiert, dann aber müssen sie – siehe Bebauung des Rompel-Areals – wegen Zeitdrucks in einer StV-Sitzung durchgewunken werden. Die Bebauung des Geländes zwischen S-Bahn und Lenaustrasse am Bahnübergang mit dem Boardinghouse wird noch im stillen Kämmerlein diskutiert und vorbereitet.
Keine der Fraktionen ist in Oberursel an Partizipation interessiert. Denn es wäre ein leichtes, durch Anfragen und Anträge eine öffentliche Diskussion anzustossen. Oder ist man mit Blick auf manch hoch qualifizierten Ergüsse lieber unter sich? Die Vertraulichkeit ist aber auch ein Schutz, gezielten Fragen der Bürgen aus dem Weg gehen zu können. Das Verhalten der Stadtverordneten und des Magistrats steht nicht für Souveränität.
Nach Besuch einiger Sitzungen stellt sich aber die Frage, warum man unproduktiv und unbeteiligt als Zuschauer in Ausschuss- bzw. StV-Sitzungen seine Zeit verplempern. soll, die man anderweitig produktiver nutzen kann? Auch in Oberursel gibt es keine Politik-, sondern eine Politikerverdrossenheit!

Wenn Politiker bemängeln, das Bürger nicht als Zuschauer an Sitzungen teilnehmen, dann müssen diese sich gefallen lassen, dass sie nicht den Dialog in den neuen Medien suchen!

6. September 2014
10:41
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Franz Zenker
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Also hier sollte man doch ein paar Inhalte  korrigieren:

 

Oberursel hat kein Parlament, sondern eine Stadtverordnetenversammlung. Diese stellt kein Parlament im juristischen Sinne dar, weil ein Parlament dadurch definiert ist, daß es Gesetze erlassen kann. Dies darf jedoch nur die Landesregierung in Wiesbaden.

 

SATIRE Modus AN :

Die Bürgerbeteiligung: Hier herrscht ebenfalls ein Mißverständnis vor. Viele Bürger denken, daß ihre Meinung gefragt ist und in die Entscheidungen einfließen.  Dies entspricht aber nicht der Definition von Bürgerbeteiligung. Unter Bürgerbeteiligung  versteht man, daß der Bürger sich an der Meinung als Bürger beteiligt. Deshalb gibt es Bürgerversammlungen in denen die Entscheidungen vorgestellt werden und diese dann vom Bürger beteiligt werden und zwar durch dessen Anwesenheit. Man beteiligt sich also  an einer anderen Meinung.  Die eigene Meinung ist daher nicht von Belang. Man nennt das auch die geschlossene Gesellschaft zum unterschied von einer offenen Gesellschaft in der es unterschiedliche Meinungen gibt. Aber die Meinung die vorgestellt wird ist meistens endgültig und wird im Rahmen der Bürgerbeteiligung anteilig von den Bürgern geteilt…wenn nicht, ja was ist denn dann ? Im Prinzip hat sich ja nix geändert…oder war das am Prinzip, oder welches Prinzip stellt die Bürgerbeteiligung dar ?

SATIRE MODUS AUS

 

ich danke für ihre Aufmerksamkeit, oder wer lesen kann….

5. November 2014
23:54
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Lothar Weise
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Nachdem ich gerade einen weiteren Artikel in der FR gelesen habe, muss ich doch gerade mal wieder diesen Thread anschubsen. Hier der Link zum Artikel:

FR vom 5.11.2014: Sanierung dauert noch bis 2017

Die Arbeiten dauern länger, werden teurer und erfordern noch mehr Einsatz.

Bisher wurden ja unter anderem auch hier im Brunnentreff des öfteren die Hochrechnungen der Stadt angezweifelt. Diese Aussage ist also leider nicht sehr überraschend (kennt man ja auch von S21, Flughafen Berlin, …).

Die bestehende Anlage sei nur für die Pilotphase geeignet gewesen, sagt Schrenk. Sie werde daher umfassend „optimiert“, also umgebaut und im Umfang ausgeweitet.

Sehr interessant. Das muss ich mir demnächst mal erklären lassen…

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WaldBock
7. November 2014
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WaldBock
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Na das es länger dauert und teurer wird als geplant, ist bei diesem Projekt nicht weiters verwunderlich und absehbar. So lange nicht definitiv klar ist, wann denn das ganze Gift raus ist – rechne ich auch weiter mit steigenden Kosten & Zeitaufwand.

Die Anfangsplanung war sicher unrealistisch (städt. Kostenplanung = so wenig wie möglich), aber mal ehrlich: Welche Summe soll man ansetzen, wenn nicht wirklich bekannt ist, wie viel Mist da im Boden schlummert?

Komisch (wenn auch gut) allerdings, dass die bisherige Anlage nun umgebaut wird. Das kommt mir so vor, als wenn man aus irgendwelchen Gründen jemanden mit einem Schäufelchen einen Fundamentaushub machen lässt (weil, das geht ja auch), statt ein richtiges Unternehmens mit Bagger zu engagieren. Das Ziel erreichen beide – weil man den kleinen mit der Schaufel aber so “liebgewonnen” hat, lässt man ihn halt schaufeln. … und jetzt hat sichs ausgeschaufelt.

hmmmm … ??? Na jedenfalls sehe ich die nun geplanten Schritte positiv. Die Anlage wird ‘modernisiert', es soll mehr berichtet, gemessen und auf Arbeitssicherheit geachtet werden. Und Daten sollen veröffentlicht werden –> mehr Transparenz

Ich nenne das mal salopp “Fehlerkorrektur” …  auch, wenn man das seitens der Stadt nicht so bezeichnen wird.

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Bernd at Lokki

Seltsam ... wir 'jungen' sollen "nicht vergessen" was einst geschah so von wegen Krieg und so ... Doch schaue ich mir das Treiben der predigenden, teils BETAGTEN Politiker an, so frage ich mich angesichts deren Machenschaften und des wackligen Weltfriedens, warum ihre 'Predigten' vom Nicht-Vergessen sich so wenig in ihren eigenen Taten widerspiegeln.

14. November 2014
13:55
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Lothar Weise
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Gerade online entdeckt:

FR vom 14.11.2014: „Direkte schwere Erkrankungen“

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Bernd at Lokki, Claudia von Eisenhart Rothe
15. November 2014
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Bernd at Lokki
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1 Mio, 2,4 Mio , 4 Mio….
….teuer ist es allemal :-(

Bei´m “Auskoffern” wüsste man wenigstens (oder hätte zumindestens das gute Gefühl), daß der Dreck endgültig “weg” ist
…und es würde wahrscheinlich auch nicht mehrere Jahre dauern wie die (nebulöse und schwer kontrollierbare) zur Zeit favorisierte Methode ?

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Claudia von Eisenhart Rothe
21. November 2014
21:49
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Claudia von Eisenhart Rothe
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Zitat v Bernd at Lokki:

“Bei´m “Auskoffern” wüsste man wenigstens (oder hätte zumindestens das gute Gefühl), daß der Dreck endgültig “weg” ist
…und es würde wahrscheinlich auch nicht mehrere Jahre dauern wie die (nebulöse und schwer kontrollierbare) zur Zeit favorisierte Methode ?”

Ja,

danach sind manche immer schlauer. Es wird noch richtig lange dauern und richtig viel Geld kosten. Weil alles mögliche nachgebessert werden MUSS. Ei, warum denn wohl?

Vorab schonmal: Der neue Projektleiter arbeitet sehr transparent und absolut korrekt und professionell. Nach der ersten Akteneinsicht am Donnerstag verliere ich nicht die Hoffnung, dass sich für die Betroffenen doch einiges verbessern wird.

Näheres demnächst.

Alte Frage wieder aufgewärmt:

Was ist eigentlich aus der Liste mit den 500 Altlasten in Oberursel geworden?

Schweigen wir die einfach tot?

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WaldBock
22. November 2014
02:08
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WaldBock
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Es kommt darauf an: Was will ich! … Ganz schnell fertig werden … oder die Gebäude erhalten. Ich denke beides ist gesundheitlich vertretbar möglich – wenn es richtig gemacht wird. Letzteres kostet halt eben.

An sonsten denke ich auch der “Neue” (dank BUND – Aktionen, ansonsten wäre NICHTS passiert) geht das deutlich besser an.

Seltsam ... wir 'jungen' sollen "nicht vergessen" was einst geschah so von wegen Krieg und so ... Doch schaue ich mir das Treiben der predigenden, teils BETAGTEN Politiker an, so frage ich mich angesichts deren Machenschaften und des wackligen Weltfriedens, warum ihre 'Predigten' vom Nicht-Vergessen sich so wenig in ihren eigenen Taten widerspiegeln.

22. November 2014
04:03
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Bernd at Lokki
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Ich bin ja auch immer dafür, die schnuckeligen alten Gebäude zu erhalten.

Aber wenn ich da an die Villa Gans denke.
Dieses stattliche Fachwerkgebäude haben sie trotz Einwände überregionlaer Denkmalschutzbehörden in Nullkommanix zerlegt
…und jetzt entsteht da ein Betonklotz, an den bestenfalls die alten Fachwerkbalken a la Pappmaschee angeklebt werden.

Das kleine giftige Hutzelhäuschen in der Eppsteiner Strasse ist ein Klacks dagegen :-(

2. März 2015
20:49
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Claudia von Eisenhart Rothe
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Bald jährt sich unser 2. Dossier.

Was wurde nun erreicht?

Die Projektleitung wurde mehrmals ausgetauscht. Unsere umfangreichen Akteneinsichten haben ergeben, dass wir Recht hatten. Die Baustelle wird nun professionell geführt.

Je mehr Zeit vergeht, desto klarer wird das Ausmaß des Pfuschs.

Es gibt jedoch unschöne Neuigkeiten: Offensichtlich hat man bei früheren Messungen eine hier vorliegende höhere Konzentration eines sehr brisanten Stoffes übersehen:

DICHLORMETHAN

Datenblatt: http://www.carlroth.com/media/_de-ch/sdpdf/7334.PDF

oder

http://www.gischem.de/download/01_8-000075-09-2-000000_1_1_1.PDF

Jeder möge Hitze (Bohrungen ohne Wasser durch Taunusquarzit über 400 grad oder Dampfluftinjektion bis 100 grad)

plus Dichlormethan zusammenzählen……………………………..

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