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Verkehrszahlen und -berechnungen
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12. Oktober 2013
18:33
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Klaus Wiesner
Bommersheim
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Verkehrsmodellrechnungen im Rahmen der Verkehrsdatenbasis RheinMain (VDRM)

Die Präsentation “Mobilität mit System-Aufbau von Verkehrsmodellen” [PDF 863KB] bietet einen kurzen bildhaften Überblick in fünf Folien.
(Von der Seite der Stadt Oberursel “Verkehrskonzept Bahnhofsareal / Ablauf und Termine”)

Das folgende ist etwas umfangreicher und basiert auf:

“Verkehr 2020 – Region Frankfurt / Rhein-Main. Materialien zum Aufstellungsverfahren des Regionalen Flächennutzungsplans”
(Quelle, siehe unten. Die Zitierweise ist etwas sehr frei, da ich versucht habe zu verkürzen und zu vereinfachen.
Da der Text ein wenig länger ist, hab' ich ihn in diese Box gestellt.)

“Dieser Materialband dient zur Verdeutlichung der Wirkungen auf das Verkehrssystem für das Jahr 2020 ausgehend von den prognostizierten Veränderungen in der regionalen Siedlungsstruktur und arbeitet die durch die Ergänzungen und geplanten Veränderungen im Verkehrssystem zu erwartenden Verkehrseffekte heraus. “
Grundlage der Schätzungen für das Jahr 2020 ist der Regionale Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007.
Somit richtet sich der Materialband an die Verantwortlichen in den Kommunen des Planungsverbandes, Fachkollegen in der Region und auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.” (S. 6)

Struktur des Rechenmodells

Das für die Berechnungen verwendete regional einheitliche Modell der Verkehrsdatenbasis Rhein-Main (VDRM) dient dazu, die Verkehrsnachfrage im gesamten Untersuchungsgebiet (siehe Abbildung 1) an einem mittleren Werktag zu schätzen.

Die Eingangsgrößen bestehen aus den folgenen Strukturgrößen:

  • Daten zur Siedlungsstruktur
  • Daten zu den Straßenverkehrsnetzen
  • Netze und Verkehrsangebote des ÖPNV

 Diese Eingangsgrößen unterliegen Veränderungen im zeitlichen Ablauf, weil sich die Siedlungsstruktur und die Verkehrsangebote im Planungsgebiet verändern.

So ändert sich zum Beispiel die Altersstruktur der Bevölkerung im Laufe der Zeit, oder planerische Entscheidungen bewirken die Realisierung neuer Baugebiete (vergleiche hierzu Kapitel 2.1).

Auch der Ausbau der Verkehrsnetze erfolgt im Verlauf kurzer oder längerer Zeitabschnitte, Angebote des öffentlichen Verkehrs können von einer zur nächsten Fahrplanperiode geändert werden.

Die Ermittlung der Anzahl der Fahrten erfolgt für definierte Flächeneinheiten, den sogenannten Verkehrszellen. Diese sind innerhalb des Geltungsbereiches des RegFNP in der Regel mit den statistischen Bezirken beziehungsweise den Ortsteilen der Städte und Gemeinden identisch.”

(S. 15,16)

(Im Gebiet des Regionalverbands befinden sich 75 Kommunen. Es ist in mehr als 1000 Verkehrszellen unterteilt.)


“Im ersten Schritt des Verkehrsmodells, der Verkehrserzeugung, erfolgt die 
Ermittlung der Verkehrsnachfrage in den Verkehrszellen.

Die Anzahl der täglichen Fahrten wird in Abhängigkeit von der Intensität der Flächennutzung (Anzahl der Einwohner, Beschäftigten und so weiter) und der soziodemografischen Zusammensetzung (wie zum Beispiel Alter der Einwohner, Anteil erwerbstätiger Einwohner) berechnet.

Die Einwohner bestimmen die Erzeugung des sogenannten Quellverkehrs.

Bei der Erzeugung des Zielverkehrs hingegen wirken sich vor allem die Gesamtzahl der Arbeitsplätze und der Anteil der im Dienstleistungsbereich Beschäftigten aus. Von Bedeutung sind aber auch die Zahl der Ausbildungsplätze sowie Einkaufs- und Freizeitgelegenheiten vor Ort.


Im zweiten Schritt, der Verkehrsverteilung, werden die Stärken der Verkehrsströme
berechnet .

Dies erfolgt zwischen den Ausgangsorten (Quellverkehrszellen) und den Zielorten (Zielverkehrszellen).

Die wesentliche Einflussgröße ist die zeitliche Entfernung zwischen den Quell- und Zielzellen, nicht die räumliche Entfernung.

Die Entfernung spielt bei der Wahl der Zielorte je nach Verkehrszweck eine unterschiedlich starke Rolle. (Verkehrszwecke können sein: Berufsverkehr, Ausbildungsverkehr, Einkaufs- und Erledigungsverkehr, Freizeitverkehr, Dienstreisen und Dienstleistungsverkehr, Verkehr in Ausübung privater (sozialer) Tätigkeiten, Güter- und Wirtschaftsverkehr.)


Im dritten Schritt, der Verkehrsmittel
wahl, werden ermittelten Verkehrsströme auf den motorisierten Individualverkehrs (MIV) und den ÖPNV aufgeteilt.

Die Wahl des Verkehrsmittels wird dabei vor allem bestimmt durch den Verkehrszweck, den spezifischen Motorisierungsgrad einzelner Bevölkerungsgruppen, die Parkplatzverfügbarkeit am Zielort, die Qualität der jeweiligen Verkehrsangebote und dem Reisezeitverhältnis bei der Nutzung der verschiedenen Verkehrsmittel auf den betrachteten Relationen.

Darüber hinaus wird bei der Berechnung der Verkehrsmittelanteile auch die Kombination von MIV und ÖPNV in Form des Park-and-Ride berücksichtigt.


Im vierten Schritt, der Verkehrsumlegung
, werden die so ermittelten Verkehrsströme des MIV und des ÖPNV auf das Straßennetz und ÖPNV Netz umgelegt.

Dabei wird das zuvor ermittelte Verkehrsaufkommen an den Ausgangszellen eingespeist und auf der Grundlage der Netzdaten die jeweiligen Fahrtrouten zu den Zielzellen berechnet. (ähnlich wie bei einem Navi)

Maßgeblich sind hierbei unter anderem Routenvergleiche unter Berücksichtigung von Streckengeschwindigkeiten, Leistungsfähigkeiten und Auslastungen im Straßenverkehrsnetz oder Direktfahrmöglichkeiten, Umsteigeerfordernissen, Warte- und Taktzeiten bei den Angeboten des ÖPNV.

Als Ergebnis stehen Verkehrsmengen für einzelne Straßenabschnitte beziehungsweise Streckenabschnitte des ÖPNV Netzes zur Verfügung.

(S.16, 17)

Der Prognosenullfall bildet Effekte ab, die sich bei Änderung der Siedlungsstruktur (z.B. Bevölkerungswachstum durch neue Baugebiete) ergeben würden, ohne dass die Verkehrsnetze zukünftig weiterentwickelt werden.

(S.18)”

 

Was kommt dabei heraus?

Den Textteil dieses Materialbandes (insgesamt 50 Seiten) können Sie im PDF-Format direkt hier [PDF: 5,1 MB] ansehen und herunterladen. Über das folgende Kartenverzeichnis können Sie auf einzelne Karten zugreifen. 

Kartenverzeichnis zum Materialband Verkehr

Karte

Karteninhalt

 1

Maßnahmen im Straßen- und Schienennetz mit Berücksichtigung im Verkehrsmodell [PDF: 4,7 MB]

 2

Oberbezirke im Gebiet des Planungsverbandes [PDF: 529 KB]

 3

Oberbezirke außerhalb des Planungsverbandsgebietes [PDF: 423 KB]

 4

Binnenverkehrsaufkommen der Oberbezirke im Gebiet des Planungsverbandes im Jahr 2020 [PDF: 880 KB]

 5

Quell- und Zielverkehrsaufkommen der Oberbezirke im Gebiet des Planungsverbandes im Jahr 2020 [PDF: 1,1 MB]

 6

Binnenverkehrsaufkommen der Oberbezirke im Gebiet des Planungsverbandes in den Jahren 2002 und 2020 [PDF: 895 KB]

 7

Quell- und Zielverkehrsaufkommen der Oberbezirke im Gebiet des Planungsverbandes in den Jahren 2002 [PDF: 1 MB]

 8

Hauptverkehrsbeziehungen zwischen den Oberbezirken im Jahr 2020 [PDF: 5 MB]

 9

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 1 (Frankfurt am Main Kernstadt) im Jahr 2020 [PDF: 1,6 MB]

 10

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 3 (Frankfurt am Main Flughafen) in den verschiedenen Planfällen [PDF: 2 MB]

 11

Verkehrsbeziehungen im Umkreis der Oberbezirke 1 und 2 (erweiterte Innenstadt Frankfurt am Main) in [PDF: 3,4 MB]

 12

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 11 (Mühlheim am Main, Offenbach am Main) im Jahr 2020 [PDF: 930 KB]

 13

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 12 (Bruchköbel, Hanau, Maintal) im Jahr 2020 [PDF: 1,1 MB]

 14

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 15 (Dietzenbach, Heusenstamm, Obertshausen, Rödermark, Rodgau) [PDF: 951 KB]

 15

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 16 (Egelsbach, Dreieich, Langen (Hessen), Neu-Isenburg) im Jahr [PDF: 486 KB]

 16

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 18 (Bischofsheim, Ginsheim-Gustavsburg, Kelsterbach, Raunheim, [PDF: 842 KB]

 17

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 22 (u. a. Bad Soden am Taunus, Eschborn, Kelkheim (Taunus), Kön [PDF: 1,1 MB]

 18

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 23 (u.a. Bad Homburg v. d. Höhe, Oberursel (Taunus), Friedrichs [PDF: 909 KB]

 19

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 26 (Bad Nauheim, Friedberg (Hessen), Ober-Mörlen, Reichelsheim [PDF: 788 KB]

 20

Verkehrsbeziehungen des Oberbezirkes 27 (Bad Vilbel, Karben, Rosbach v. d. Höhe, Wöllstadt) im Jahr [PDF: 718 KB]

 21

Verringerung der Reisezeiten durch die Schienenanbindung Flughafen Terminal 3 [PDF: 1,5 MB]

 22

Angenommene Erschließungsgüte des Schienenverkehrs im Jahr 2020 [PDF: 4,7 MB]

 23

Bike-and-Ride-Stationen und überörtliche Fahrradrouten [PDF: 4,8 MB]

 24

Park-and-Ride-Plätze im Jahr 2004 [PDF: 3,4 MB]

Quelle: Regionalverband Frankfurt RheinMain “Verkehr 2020 – Materialband zum RegFNP

http://www.region-frankfurt.de/Region/Planung/Verkehr/Verkehr-im-RegFNP#A3

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Bernd at Lokki
16. Oktober 2013
17:35
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Klaus Wiesner
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Oberurseler Verkehrsberechnungen am Beispiel Bahnhofsareal

Dabei wurde vorgegangen wie beim Regionalen Flächennutzungsplan und der Verkehrsdatenbasis RheinMain (VDRM). (siehe Beitrag 1 oben)

  1. Verkehrszellen festlegen
    (Dabei werden die relativ großen Verkehrszellen der VDRM in kleinere aufgeteilt.
    siehe: Präsentation Verkehrsuntersuchung zum B-Plan, Bahnhofsvorplatz/ Nassauer Str., Folie 5:
    “Modellverfeinerung Oberursel im Rahmen der VDRM”)
  2. Modell kalibrieren
    (mit 24 Verkehrszählungen und 9 Verkehrsbefragungen
    siehe: Präsentation Verkehrsuntersuchung zum B-Plan, Bahnhofsvorplatz/ Nassauer Str., Folie 4:
    “Aktualisierung der verkehrlichen Datengrundlage”)
  3. Ziel- und Quellverkehrsaufkommen bestimmen
  4. Verkehrsströme berechnen

(Verkehrsgutachten werden nach derselben Methodik erstellt.)

 

Was kommt dabei raus?

Als erstes der Prognosenullfall. (d.h. Wie sieht der Verkehr im Jahr 2020 aus, wenn die Weingärtenumgehung nicht gebaut wird?
siehe: Präsentation Runder Tisch Bahnhof. 4. Sitzung, 24.09.2013, Folie 6
Die Zahlen an den Straßen sind Anzahl Fahrzeuge/Tag)

 

Die Verkehrprognose Lösung Stadt
(Absolute Zahlen und der Unterschied zum Prognosenullfall (das sogenannte Differenznetz)
siehe: Präsentation Runder Tisch Bahnhof. 4. Sitzung, 24.09.2013, Folie 2 und 3)

 

Die Verkehrsprognose Troglösung Brunnentreff
(Absolute Zahlen und Differenznetz
siehe: Präsentation Runder Tisch Bahnhof. 4. Sitzung, 24.09.2013, Folie 4 und 5)


Die Zahlen dieser drei Verkehrsprognosen sind in dem Brunnentreff Thema “Verkehrsprognosen”in diesem Beitrag in einem Bild dargestellt. Dabei werden einzelne Ausschnitte detailliert betrachtet.

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Bernd at Lokki
18. November 2013
18:03
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Klaus Wiesner
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Verkehrszählung 2010

2010 fanden Verkehrszählungen in ganz Hessen (siehe Broschüre: Was ist los auf Hessens Sraßen? Straßenverkehrszählung 2010 [PDF, 758 KB] u.a. auch im Hochtaunuskreis auf Autobahnen,Bundes- und Landesstrassen statt.

Nach Ablehnung der Südumgehung Weißkirchen ist es vielleicht ganz praktisch, sich den Verkehr mal großräumiger zu betrachten. (siehe VM_2010_Hochtaunus Kreis_Frankfurt_Main Taunus Kreis [PDF, 2 MB]

Noch mehr Karten findet man auf der Seite von Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement: HessenMobil, Straßen- und Verkehrsmanagement > Downloads & Formulare > Verkehrsmengenkarten Hessen

 

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