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16:44

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25. April 2013

Spenden für die Energiebranche
Heute morgen höre ich doch in HRinfo, dass die Energiebranche von der Politik in die Kernenergie reingetrieben wurde, dann erstmal die Investitionen bezahlen musste und dann auch noch Rückstellungen für die Entsorgung. Dann will die Politik keine Stiftung zur Entsorgung gründen und die unverbesserliche alte Kampfgrüne Bärbel Höhn sagt auch noch: “Das Geld nehmen wir (dann ist es nicht mehr in der Konkursmasse), die Verantwortung bleibt bei der Industrie.”
Was soll man da tun?
Da bleibt nur Spenden für die Energiebranche.
Da die Spendenbereitschaft ja bekanntlich schnell abnimmt, sollte man auch unbedingt einen Energiesoli einrichten. Als Laufzeit schlage ich die Halbwertszeit der radioaktiven Rückstände des Endlagers vor. Das hätte auch den Vorteil, dass dann die 100. Generation nach uns noch weiss, wo das Endlager ist.
“Es muss am Ende vertretbar sein – auch für uns”, sagte Terium. (RWE Chef im Spiegel)
Jawohl, das find' ich auch.
Das gilt dann aber auch für mich oder?
18:22

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28. April 2013

Die armen Energieriesen! Hätten sie doch bloß früher schon so glaubhaft dargelegt, dass sie nur ein Opfer der Politik waren… Dann hätte ich nicht zu Greenpeace Energy gewechselt. Naja, es ist halt nicht so einfach, reich zu sein. Da gibt es dann nur Neider (Stromrebellen u.a.) und jeder will einem ans Geld (sieht man ja schon bei Dagobert Duck).
Und dann werden sie noch angemeckert wegen dem bißchen Dreck, dass sie unseren Kindern hinterlassen. Ich mache mir da ja keine Gedanken. So was regt doch die Kreativität und am Ende auch wieder die Wirtschaft an. Genauso wie die restliche Umweltverschmutzung, Klimawandel, Kriege etc. Da darf man nicht so kleinlich sein.
Wohin darf man denn Spenden? Das Geld, dass ich für eine Photovoltaikanlage sparen wollte, stelle ich dieser angeschlagenen Branche natürlich gerne zur Verfügung. Lohnt sich mit dem kommenden EEG ja sowieso nicht mehr…
15:11

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25. April 2013

Spenden sollte man natürlich an einen Verein. Wir sind ja schließlich in Deutschland.
Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund. Der Verein sollte gemeinnützig sein,
dann wären die Spenden steuerlich absetzbar.
Wie könnte man das erreichen?
Nun ich denke, dazu müsste die “Systemrelevanz” (neu deutsch “too big to fail”) der Energieriesen festgestellt werden.
Wenn etwas systemrelevant ist, ist es für alle schädlich, wenn so etwas pleite geht.
Also müsste im Umkehrschluss ein Verein, der ein derartiges Etwas unterstützt und damit seiner Pleite entgegen arbeitet, gemeinnützig sein.
Da die Energiebranche schon mit der Bundesregierung im Gespräch ist, müsste man der Vorstandsebene die Bürde aufhalsen (allen voran wahrscheinlich Hrn. Terium, weil er sich schon so weit vorgewagt hat), die argumentative Speerspitze zur Begründung der eigenen Systemrelevanz zu übernehmen.
Ich bin ganz gerührt. Ich könnte gleich spenden.
Aber nein … wir wollen uns nicht von voreiligen, impulsiven und unüberlegten Gefühlen hinreißen lassen und damit die Chance auf eine dreifache Win-Win Situation verspielen.
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